Stadtgeschichte:"Mir scheint dies Rasen unnatürlich"

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5000 Passagiere täglich schon im ersten Jahr: eine Pferdetram auf dem Marienplatz. (Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

München hat der Pferdetram viel zu verdanken: Rechtsverkehr, beleuchtete Straßen, abgesenkte Bürgersteige. Der Bevölkerung fiel der Umstieg auf elektrisch betriebene Züge aber nicht nur deshalb schwer

Von Theresa Parstorfer

Die Sonne zieht eine traurige Schnute, und dicke Tränen tropfen zu Boden. Pferde tragen schwarze Zylinder. Die Trambahn, die sie 30 Jahre lang durch München gezogen haben, tragen sie auf den Schultern zu Grabe. Im Hintergrund wacht die Münchner Frauenkirche über die Szene, die auf einer historischen Postkarte abgebildet ist. Als Datum ist der 14. August 1900 angegeben, an jenem Tag fuhr die letzte von Pferden gezogene Straßenbahn durch München.

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