München heute:Stadtbibliothek im Gasteig schließt / Frau im Streit angeschossen

Letzter Tag der Stadtbibliothek im Gasteig

Die Zentrale der Stadtbibliothek im Gasteig muss jetzt für die Zeit der Sanierung des Kulturzentrums in ihre Interimsquartiere umziehen.

(Foto: Florian Peljak)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Katja Gerland

Am Samstag, dem letzten Öffnungstag, ist zwischen den dunkelroten Bücherregalen der Stadtbibliothek Am Gasteig eine kollektive Wehmut zu spüren. Klar, sie freuen sich hier auch auf das Frische und Neue, aber die Erinnerungen aus den vergangenen 37 Jahren machen den Abschied auf Mitarbeiter- und Besucherseite schwer. Margit Chodora, die als Bibliothekarin quasi von Beginn an dabei war, und die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sitzen auf gepackten Koffern. Das riesige Kulturzentrum in Haidhausen schließt ja bekanntlich, um für einige Jahre grundsaniert zu werden. Und so muss auch die Stadtbibliothek den Umbaumaßnahmen weichen.

Die Bibliothek in dem großen Backsteingebäude war für viele ein besonderer Ort: Studierende haben sich dort bis zur Nackenstarre über ihren Klausurstoff gebeugt, Musikliebhaber wühlten sich stundenlang durch Alben und wer auf der Suche nach einem dicken Urlaubsschmöker war, hat zwischen 360.000 Medien immer etwas gefunden.

Für Margit Chodora war die Stadtbibliothek in den Räumen des Gasteigs wie ein zweites Zuhause. Gemeinsam mit ihr bin ich am Samstagnachmittag noch ein letztes Mal durch die Stadtbibliothek gestreift. Wir haben die Vergangenheit Revue passieren lassen, aber auch über die Zukunft geredet. Denn Schluss ist für die Stadtbibliothek in keinem Fall: Viele der Bücher und anderen Medien ziehen für einige Jahre um, ins Motorama auf die gegenüberliegende Straßenseite und in die Halle E in Sendling. Wer in Zukunft Lesestoff braucht, ist also auch dort gut aufgehoben.

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