1951 - Wenige Jahre später liegt die ganze Stadt in Trümmern. Der Film aus dem Jahr 1945, den seinerzeit die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hat, dokumentiert die Katastrophe, die die Nationalsozialisten verursacht haben: die zerstörten Prachtbauten, die Schuttberge, unter denen die Straßen verschwinden, die geborstenen Mauern, die toten Fensterhöhlen, das schwarze Gerippe verkohlter Dachstühle und dazwischen Menschen, die durch die Trümmerlandschaft schleichen. Eigentlich unvorstellbar, dass aus diesen Ruinen wieder eine blühende Stadt wurde. Wie es beim Wiederaufbau zuging, dokumentiert ein Streifen der "Münchner Wochenschau" von 1951. Die Aufräumarbeiten, Kinder, die zwischen Ruinen mit der Bockerlbahn spielen, der wieder instand gesetzte Turm des Alten Peter, oder ein Freundschaftsspiel der Löwen, das auch damals verloren ging: München schwebte gewissermaßen zwischen Ausnahmezustand und Normalität. Immer mittendrin der damalige Oberbürgermeister Thomas Wimmer, der Wimmer Damerl, der das Ramadama erfand.