"Stadt Land Rock"-Festival:Sommergewitter und Karrieresturm

Noch bis Ende Februar können sich Münchner Bands für das Stadt Land Rock-Festival bewerben. Wir haben nachgefragt, was aus ehemaligen Teilnehmern geworden ist.

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Das Stadt-Land-Rock-Festival, veranstaltet von der SZ-Jugendseite und dem Tollwood-Festival, geht heuer ins siebte Jahr. Fast 100 junge Bands haben in den letzten Jahren eine Auftrittschance von uns auf dem Tollwood erhalten - wir haben bei einigen nachgefragt, was ihnen der Auftritt gebracht hat.

Irgendwie Indie, irgendwie Klangtüftelei: Boy Android hat im vergangenen Jahr Popmusik mit Gitarrenausbrüchen auf das Tollwood gebracht. Für die Band war der Auftritt "eine sehr angenehme Erfahrung", sagt Sänger Manu: "Das Konzert hat unsere Musik einer Vielzahl von Leuten näher gebracht, die uns live sonst nicht zu hören bekommen hätten. Demnächst geht die Band wieder ins Tonstudio, das nächste große Konzert steht am 19. März in der Tonhalle an.

Bis Ende Februar können sich Newcomer aus München und dem Münchner Umland bewerben - zwölf Bands bieten wir eine Bühne und große Aufmerksamkeit. Schickt bitte Demo-CD, Band-Info und druckbare Bandfotos an: Michael Bremmer, Süddeutsche Zeitung, SZ-Jugendseite, Stichwort: Bandwettbewerb, Hultschiner Straße 8, D-81677 München. Einsendeschluss ist Freitag, 26. Februar 2010.

Foto: oh

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Mit Sommergewitter muss man beim Tollwood-Festival immer mal rechnen, besonders heftig war es 2008 beim Auftritt von Candelilla. "Die Atmosphäre war fantastisch, das sowieso schon gut gefüllte Zelt wurde während des Unwetters noch ein Stückchen voller", erinnert sich Bassistin Mira. Für die Band war es "ein wunderschöner Abend", der den vier Musikerinnen eine Reihe neuer Fans gebracht hat. Vor wenigen Wochen haben sie ihr Debütalbum "reasonreasonreasonreason" veröffentlicht - zudem hat der New Yorker Radiosender "Kool Rock" Candelilla zur Band des Monats Februar ernannt.

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Indie-Pop mit Country-Anleihen? Klingt super, vor allem bei der Band Dear Henry Bliss. 2007 hat sie sich für einen Auftritt beworben - um sich "in die Rock 'n' Roll-Zelt-of-Munich-Indiebands-History einzureihen", sagt Gitarrist Frank. Zuletzt haben sich die Musiker zurückgezogen, um ihre zweite CD aufzunehmen. Im März und April wird das gute Stück präsentiert, unter anderem am 8. April im Cord.

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Selbst Punkrock bekommt beim Stadt-Land-Rock-Festival eine Chance. Destination Failure hat 2008 die Bühne gerockt - großer Spaß mit tollem Bläsersatz. "Der Auftritt war super", erinnert sich die Band. Toll sei vor allem gewesen, mal vor anderen Konzertgängern als üblich zu spielen. Vergangenes Jahr hat die Band eine EP herausgebracht. Derzeit wird pausiert, weil sich ein Teil der Band auf das Nebenprojekt "Show 'em the Ropes" konzentriert.

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Auch für Dobré & Sepp Kennedy hat sich das Festival gelohnt. "Heute sind wir zwar keine Stars, aber in München und Umland zumindest bekannter als wir es jemals waren, auch dank des Stadt-Land-Rock Festivals und der medialen Begleitung", sagt Sänger Johannes. Den ein oder anderen neuen Fan haben sie sicherlich im vergangenen Jahr mit ihrem feinen Indie-Folk gewonnen. Nun geht es aber erst einmal ins Tonstudio - es soll eine Akustik-Platte aufgenommen werden.

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Ursprünglich wollte die Band Spunk das Publikum "mit tödlichen Hüftsprüngen" begeistern. Das war 2005. Heute heißt die Band Fertig, Los! und zählt zu den größten Pop-Hoffnungen Deutschlands. Das SZ-Festival "war ein wichtiger Schritt für uns", sagt Sänger Philipp Leu. "Wir haben gemerkt, dass wir ja doch ganz gute Musik machen können." Das hat auch das Major-Label "Columbia Records" bemerkt - das neue Album "Pläne für die Zukunft" erscheint noch dieses Halbjahr.

Foto: Frank Eidel/oh

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Das Jahr 2009 wird die Band Liza23 so schnell nicht vergessen. Hier in Kurzform: Auftritt beim Stadt-Land-Rock-Festival; die Single "Weil sonst rett' ich die Welt" lief bei Bayern 3 in Endlosschleife; im Herbst wurde ihnen der bayerische Musiklöwe verliehen. Dieses Jahr wird das erste Album von Liza 23 erscheinen. "Es ist ja nie eine einzige Sache, weswegen man in der Musik Erfolg hat", sagt Gitarrist Julian, "Stadt-Land-Rock war aber sicher ein wichtiger Schritt für uns".

Foto: Viol Schütz/oh

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"Ein heißes Ding" nennt New Radio-Sänger Basti ihren Auftritt 2009 beim Stadt-Land-Rock-Festival. Erhofft hat sich die Band "ein bisschen Aufmerksamkeit und einen wunderschönen Abend" - ihre Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Vergangenes Jahr tourten sie noch durch Frankreich, jetzt planen sie die nächste Tour.

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Auch HipHop hat seinen Platz beim Stadt-Land-Rock-Festival. Manekin Peace & Provo Beatz brachten vergangenen Sommer mit Freestyle-Rap, einem Michael Jackson-Imitator und fetten Beats das Zelt zum Toben. Der Auftritt, erinnert sich Produzent und Beat-Boxer Provo, "hat uns - abgesehen von der Gage - Spaß und Groupies gebracht". Derzeit laufen Soloprojekte, ein Album der beiden wird im Herbst diesen Jahres erscheinen.

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Ein weiterer Vorteil des Stadt-Land-Rock-Festivals: "Jeder Künstler durfte und sollte so sein, wie er ist." Das sagt Sharyhan Osman, Singer-Songwriterin, die im vergangenem Sommer mit ihren Songs für Gänsehaut-Stimmung beim Publikum sorgte - sogar beim Tontechniker, eine Berufsgruppe, die nicht gerade für sentimentale Regungen steht. Sharyhan hat der Auftritt geholfen, "in der Münchner Live-Szene Fuß zu fassen", sagt sie. Derzeit versucht sie, "Unser Star für Oslo" zu werden - sie ist unter den letzten zehn Kandidaten.

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Bei Sick City trifft Powerpop auf Discokugel. Dieser Mix hat 2008 für wahre Begeisterungstürme gesorgt. Die Band dagegen macht auf Understatement: "Das Zelt war ziemlich voll und wir schienen auch gut anzukommen", erinnert sich Sänger Daniel. Seitdem geht es jedenfalls bergauf mit der Band. Vergangenes Jahr wurde das Debütalbum veröffentlicht, auch ist die Band bei der On3-Startrampe des Bayerischen Rundfunks zu sehen gewesen.

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Die jährliche Newcomershow ist den Talentscout nicht unbekannt geblieben - hier haben schon Karrieren begonnen, auch die der Britrocker This is the Arrival. Bei ihrem Konzert 2007 war Ron Flieger im Publikum, der die Band nach dem Auftritt auch gleich angesprochen hat - "mittlerweile ist er unser Manager und arbeitet mit uns (auch als Produzent) an unserem Debüt-Album, das noch dieses Jahr erscheinen wird", sagt Sänger Mario. Aber nicht nur deswegen findet die Band, die mittlerweile bei einem großen Musikverlag unterschrieben hat, das Festival toll: "Das Stadt-Land-Rock ist einfach eine tolle Plattform, um neue Fans zu gewinnen, vorbei schlendernde Tollwood-Besucher von unserer Musik zu überzeugen, ein Stück Sommer zu genießen und einfach eine gute Zeit zu haben."

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Bis Ende Februar können sich Newcomer aus München und dem Münchner Umland bewerben - zwölf Bands bieten wir eine Bühne und große Aufmerksamkeit. Schickt bitte Demo-CD, Band-Info und druckbare Bandfotos an: Michael Bremmer, Süddeutsche Zeitung, SZ-Jugendseite, Stichwort: Bandwettbewerb, Hultschiner Straße 8, D-81677 München. Einsendeschluss ist Freitag, 26. Februar 2010.

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