Stadt-Land-Rock-Festival auf dem Tollwood:Bewegung in der Szene

Momentan tut sich einiges bei den Münchener Bands, die Szene ist spannend wie schon lange nicht mehr. Auf dem Stadt-Land-Rock-Festival der SZ sind vielversprechende Newcomer zu sehen, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Eine Übersicht.

Franziska Nicolay

14 Bilder

Jugendseite

Quelle: oh

1 / 14

Es gibt zahlreiche junge Münchner Bands, aber nur wenige, deren Bekanntheitsgrad auch über die Stadtgrenzen hinaus reicht. Jacob Brass hat dies geschafft, auch Sharyhan Osman, Fertig, los! oder This Is The Arrival. Eines haben diese Musiker gemeinsam: Sie haben am Anfang ihrer Karriere auf dem Stadt-Land-Rock-Festival der SZ gespielt. Auch diesen Sommer zeigt das Line-Up, welches musikalische Potenzial diese Stadt zu bietet hat. Die Qualität der jungen Münchner Musikszene kann man von Donnerstag, 5. Juli, bis Sonntag, 8. Juli, in der Tanzbar auf dem Tollwood-Festival überprüfen. Der Eintritt ist frei. Alle Bands und Uhrzeiten finden Sie hier.

Sascha Seelemann nennt sich Lupin, doch der einsame Wolf will er nicht sein. Anfangs war es ein Soloprojekt, Loop-Stationen ersetzten die Band. Doch genau die hat ihm dann gefehlt. Mittlerweile sind sie zu viert und vereinen die unterschiedlichsten Einflüsse: Jazz, Soul, Elektro, Reggae.

Sonntag, 8. Juli, 21 Uhr

Jugendseite

Quelle: Romina Sukiennicki

2 / 14

Die ersten Akkorde lehrte ihn sein Vater auf der Gitarre. Das ist zehn Jahre her. Alles, was folgte, brachte sich Stephan Krain selbst bei. Ein junger Singer-Songwriter, mal hell und sanft, mal rau und kratzig - aber nie laut.

Freitag, 6. Juli, 22 Uhr

Jugendseite

Quelle: Daniel Büchele

3 / 14

Stray Colors, gestreute Farben: Der Bandname ist durchaus sinnig. Vier Musiker, aus unterschiedlichen Richtungen, bündeln die verschiedensten Einflüsse. So entsteht poppiger Folk, der auf alles Elektronische verzichtet, gleichzeitig aber sehr experimentell klingt.

Donnerstag, 5. Juli, 19 Uhr

JUgendseite

Quelle: Antonia Meißner

4 / 14

Die Melodie ist poppig, erinnert manchmal an Coldplay, aber das ist nicht das Markante. Es sind die Texte, die Hadern im Sternenhagel ausmachen. Damit fühlt man sich dann wieder an Clueso erinnert, wäre da nicht das Elektro-Lastige. So lassen die vier Musiker ihre eigene Musik entstehen: Synthi-Pop mit tiefgründigen Texten - und einem Hauch von Schlager.

Freitag, 6. Juli, 20 Uhr

Jugendseite

Quelle: Luna Debole

5 / 14

Nicht zufällig eifern die drei Musiker aus Erding dem klassischen Blues-Rock der 50-er und 60-er Jahre nach. The Catberrys sind mit der Musik von Jimi Hendrix, Black Sabbath und Led Zeppelin aufgewachsen - modern klingt das dann wie folgt: Mid-Tempo-Songs, angezerrte E-Gitarren, darüber eine tiefe, teilweise etwas gequetscht klingende Stimme.

Donnerstag, 5. Juli, 21 Uhr

Jugendseite

Quelle: Bojan Ritan

6 / 14

Irgendwo zwischen Südseeklängen und einem 80-er-Jahre-Sound versuchen Eduard Demacek und Alex Strazdins poppig und zugleich verträumt zu klingen. Und auf eigentümliche Art gelingt den beiden das. Mit Ukulele und Synthesizer erzeugen Fjords etwas, das man als Indie-Dream-Pop bezeichnen könnte. Sie selbst nennen ihren Stil übrigens "Bedroom-Pop-Music".

Donnerstag, 5. Juli, 20 Uhr

Jugendseite

Quelle: oh

7 / 14

Die Musik der Band Mama Jokes klingt frisch und enthusiastisch - trotz des mittlerweile so überfrequentierten Genres Indie-Rock. Mal wird eine Strophe von einem Off-Beat getragen, mal erinnert die Combo mit Orgel-Klängen an The Doors. Die Band sei neben den Rolling Stones auch ein großes Vorbild, sagen die Musiker.

Sonntag, 8. Juli, 20 Uhr

Jugendseite

Quelle: Maximilian Eder

8 / 14

Einfluss von der Insel? Unüberhörbar. So fiel auch die Wahl des Bandnamens nicht zufällig auf den Namen einer Herberge, in der die Piccadilly Backpackers während eines London-Aufenthaltes geschlafen haben. Die Fünf sind fasziniert von den Beatles, Kinks oder Rolling Stones. Der Britpop bleibt klar erkennbar das große Ziel der Band, doch sind die Musiker dabei sehr experimentierfreudig - und setzen auch mal auf ein wildes, instrumentales Intermezzo.

Sonntag, 8. Juli, 19 Uhr

Jugendseite

Quelle: oh

9 / 14

Das Bild der Stadt kehrt bei den Liedern der Moving City Lights immer wieder. Es geht darum, wie es sich anfühlt, als junger Mensch in einer großen Stadt zu leben. So vielfältig dieses Leben sein mag, so vielfältig ist der Sound der vier Musiker. Mit viel Atmosphäre vereinen sie Folk, Postrock und Indie. Die einzelnen Lieder scheinen vom Stil her meilenweit auseinanderzuliegen, aber die Stimme von Sänger Felix Pöttinger legt sich sanft darüber und gibt dem Ganzen einen Wiedererkennungswert.

Samstag, 7. Juli, 21 Uhr

Jugendseite

Quelle: oh

10 / 14

Shadow Friend spielt Stadion-Rock - auch wenn das bei einer Newcomerband vielleicht unpassend erscheint. Und doch wirkt es erfrischend, neben der vornehmen Zurückhaltung auch mal die Lust der Musiker an großen Gesten und dicken Gitarrenbrettern zu spüren - und die Lust auf den mitreißenden Moment.

Freitag, 6. Juli, 19 Uhr

Jugendseite

Quelle: Cosima Holzapfl

11 / 14

Drei Jahre lang haben die drei jungen Männer aus Zorneding ihre Band ausprobiert und erprobt. Jetzt ist Dave A Marat bei einer Mischung aus Elektro, Pop und Indie angelangt. Alles sehr passend miteinander kombiniert, so dass der typische Britpop noch durchscheint, der Tanzcharakter aber die Musik dominiert.

Freitag, 6. Juli, 21 Uhr

Jugendseite

Quelle: Fionán Ó Dúill

12 / 14

Es fällt schwer, die Musik von Livy Pear zu beschreiben. Ruhig wie oft bei Singer-Songwritern. Ihre Intros und instrumentalen Zwischenstücke sind derart ruhig, dass die eindrucksvolle Stimme von Olivia Gruschczyk, wenn sie einsetzt, den Zuhörer fast zusammenzucken lässt. Manchmal wirkt es, als trete Olivia mit ihrer Gitarre in Konkurrenz - und wenn beide den Höhepunkt erreicht haben, verstummen sie wieder.

Samstag, 7. Juli, 22 Uhr

Jugendseite

Quelle: Andreas Hartl

13 / 14

Schreiend steht sie da, nach Geschrei hört sich die Musik von Lisiena aber nicht an. Laut ist sie und wild, übertönt ihre minimalistischen Melodien, die dennoch eingängig sind. Lisiena Arifi probiert sich aus, spielt ein Mix aus Hip-Hop und Punk, aus Elektro und Indie. Das hört sich eigensinnig an, passt aber zusammen und bildet einen schönen Rahmen für ihre fast wütende Stimme.

Samstag, 7. Juli, 19 Uhr

-

Quelle: SZ

14 / 14

Die Musik von Soki Green lässt erstarren und verstummen. Die Melodien sind langsam, unaufdringlich - aber über alles legt sich die beeindruckende Stimme von Cornelia Breinbauer. Soki Green betäubt und rüttelt auf zugleich - es ist, als entführe die Musik den Zuhörer in eine andere Welt, in eine Welt der Langsamkeit.

Freitag, 7. Juli, 20 Uhr

© Süddeutsche.de/naun
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: