„Das Konzept des Kaufhauses ist gescheitert, in ganz Deutschland“, so lässt es Unternehmer Michael Zechbauer vor Gericht mitteilen. Optisch spiegelt sich das aktuell wider im Rondell des Stachus-Untergeschosses: Dort, wo einst Kunden in Scharen über den unterirdischen Zugang in den Kaufhof strömten, herrscht gähnende Leere. Seit der Kaufhof-Insolvenz steht das 3700 Quadratmeter große „Basement“ leer. Doch der Mietvertrag samt Mietzins läuft weiter, das ist bereits rechtskräftig entschieden. Nun geht es um eine Vertragsklausel, die besagt, dass die Ladenfläche während der Kernöffnungszeiten des Einkaufszentrums bespielt, also in Betrieb gehalten werden muss.
Leerstand am KarlsplatzStreit um Millionen-Ablöse für das Kaufhof-Untergeschoss
Lesezeit: 3 Min.

Nach der Pleite des Kaufhaus-Konzerns treffen Vermieter und Mieter der „Basement“-Fläche vor Gericht aufeinander: Denn der Mietvertrag und die Mietzahlungen laufen trotz Leerstands weiter, und das noch für eine ganze Reihe von Jahren.
Von Susi Wimmer

Mitgliederschwund bei den Kirchen:Wie der große Immobilien-Bestand zum Problem für die Kirche wird
Weniger Mitglieder, weniger Kirchensteuern, aber immense Unterhaltskosten: Viele Pfarrgemeinden stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Im Münchner Süden wollen sie nun herausfinden, wie die Gemeinden überleben können.
Lesen Sie mehr zum Thema