Staatsschutz ermittelt:Rechtsradikale Parolen an Flüchtlingsheim

Erneut ist eine Asylunterkunft Ziel eines rechtsradikalen Übergriffs geworden. Der Staatsschutz der Münchner Kriminalpolizei fahndet nach Tätern, die vermutlich in der Nacht zum Montag fremdenfeindliche Parolen an die Außenwand eines noch nicht bezogenen Flüchtlingsheims in Unterföhring schmierten. Es ist die zehnte derartige Tat in diesem Jahr im Bereich des Münchner Polizeipräsidiums und bereits der zweite Vorfall in der Landkreisgemeinde. Am 18. April war ein Betrunkener in die Traglufthalle in Unterföhring eingedrungen, in der mehr als 200 Flüchtlinge untergebracht sind. Er bedrohte und beleidigte die Asylbewerber. Die meisten der Unterföhringer Flüchtlinge sollen in die neue Unterkunft umziehen. Denn am kommenden Samstag wird die Traglufthalle an der Mitterfeldallee im Süden der Kommune definitiv geschlossen. Entdeckt wurden die Beschimpfungen, ein Hakenkreuz und SS-Runen, am Montagmittag. Die Polizei sucht nun Zeugen.

© SZ vom 23.11.2016 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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