Süddeutsche Zeitung

Staatskanzlei:Hubers Medienagentur "GotoBavaria" wird dichtgemacht

Vier Jahre nach ihrer Gründung löst die Staatskanzlei die Agentur wieder auf. Damit geht ein langgehegter Wunsch der Opposition in Erfüllung.

Der Geschäftsführer sei ausgeschieden. "Es sind nur noch zwei Mitarbeiter übrig", sagte sie. Mit GoToBavaria ("Geh nach Bayern") wollte Staatskanzleichef Erwin Huber (CSU) hauptsächlich internationale Medienunternehmen in den Freistaat locken.

Die Opposition hatte lange vergeblich die Auflösung von GotoBavaria gefordert.

Doppelstruktur

Denn auch Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) betreibt eine eigene Reklameagentur für die Ansiedlung ausländischer Investoren - mit Namen Invest in Bavaria.

"Wir wollen keine Doppelstrukturen. Das gehört in eine Hand", sagte der Ausschussvize Heinz Kaiser (SPD). Im Laufe dieses Jahres solle GoToBavaria komplett aufgelöst und der Eintrag aus dem Handelsregister gestrichen werden, sagte die Beamtin.

Top brains gelockt

Die Agentur hatte international damit geworben, dass sie "top brains" (Top-Gehirne) aus aller Welt nach Bayern locke.

Die zwei verbliebenen Mitarbeiter seien nur noch mit dem "winzigen Bereich" der Medienförderung beschäftigt, berichtete die Vertreterin der Staatskanzlei. Diese Aufgabe solle an den Film- und Fernsehfonds übertragen werden.

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