München heute:Neuer Service für Touristen / Martinsumzüge / Hommage an den Bierbauch

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Nachrichten und Lesenswertes aus München.

Von Mia Kamleitner

Seien Sie gewarnt! Es läuft grad wieder die Saison der St.-Martins-Umzüge. "Wer dabei in seliger Erinnerung an einen Spaziergang um den Kirchplatz denkt, mit zwei Handvoll Kindern, die im Licht schummriger Laternen 'Rabimmel-rabammel-rabumm-bumm-bumm' krähen, der gehört wohl noch zu den Neu-Zugezogenen", schreibt mein Kollege Sebastian Krass: "Die Zahl der Martins-Umzügler in München entspricht ungefähr einer halben 'Ausspekuliert'-Demo".

Verzweifelte Eltern, die mit schreiendem Baby im Kinderwagen feststecken und versuchen, den verspäteten Partner herbeizutelefonieren, während der Erstgeborene die Gunst der Stunde genutzt hat und ausgebüxt ist. Wundersamerweise finden am Ende doch alle wieder zusammen, um sich dem nächsten Brauch zu widmen: die Martinsgans.

Ja, St. Martin war nämlich nicht nur einer, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, ihm dieser im Traum als Christus erschien, er daraufhin den Militärdienst quittierte und ein gottesfürchtiger Mann wurde - nein, er versteckte sich auch im Gänsestall, als ihn die Gemeinde zum Bischof wählte. Doch die Gänse verrieten ihn. Seither müssen sie zur Strafe am Martinstag daran glauben. Ist es nicht schön, wie manche Brauchtümer ihren Ursprung fanden?

Das Wetter: Zunächst hält sich zäher Nebel, später kommt dann ab und zu die Sonne hervor. Die Temperaturen steigen auf 11 Grad.

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