Süddeutsche Zeitung

Volleyball:Halle für Herrsching

Der Volleyball-Erstligist legt Pläne für eine neue Arena 27 Kilometer entfernt in Fürstenfeldbruck vor - die eigene Halle ist zu klein.

Von Stefan Salger, Herrsching/Fürstenfeldbruck

Geht es nach den WWK Volleys Herrsching, dann empfangen sie ihre Gegner zu Bundesliga-Heimspielen von der Saison 2022/23 an in einer neuen Halle im 27 Kilometer entfernten Fürstenfeldbruck. Dort liegen der Stadtverwaltung recht konkrete Pläne der aus dem Verein ausgegliederten "GCDW Home of Volleyball GmbH" für die Bebauung zweier Grundstücke am Westrand der Stadt vor. Die bis zu 14 000 Quadratmeter große Multifunktionsarena soll auch nutzbar sein für kulturelle Events, nebenan könnte ein Hotel nebst Boardinghouse errichtet werden.

Fritz Frömming, Herrschings Teammanager und Geschäftsführer der GmbH, bestätigte am Freitag die Anfrage an die Stadt. Der Verein könne im Zuge einer Übergangsregel maximal noch drei Jahre in der Herrschinger Nikolaushalle spielen, die für den Bundesligabetrieb zu klein und zu niedrig ist. Frömming wirft den örtlichen Politikern vor, den Volleyballern den Bau einer Halle in Herrsching zu verweigern. Auf der Suche im Umland sei man auf Fürstenfeldbruck und eine aufgeschlossene Stadtspitze gestoßen. Möglicherweise gebe es Synergien mit den dortigen Drittligahandballern, die ebenfalls eine größere Halle suchen. Fürstenfeldbruck hofft zudem, dass weitere örtliche Vereine profitieren würden.

Frömming beziffert die Kosten für eine Traglufthalle mit Holz- oder Stahlskelett, die bis zu 3000 Besucher aufnehmen könnte, auf etwa fünf Millionen Euro. Ein Sponsor wurde offenbar bereits gefunden, den Namen will Frömming noch nicht nennen.

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Quelle:
SZ vom 06.07.2019
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