Volleyball:Gelegenheit zur Fehlersuche

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Herrsching empfängt die SVG Lüneburg

Von Philipp Jakob, Herrsching

Der Blick auf die Tabelle der Volleyball-Bundesliga dürfte derzeit bei den wenigsten Fans des TSV Herrsching uneingeschränkte Glücksgefühle auslösen. Zwar steht vor dem Namen des selbsternannten "Geilsten Clubs der Welt" weiterhin die Sechs, jene Platzierung, die zur direkten Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Bekanntermaßen ist dies Herrschings großes Saisonziel. Ebenso bekannt ist jedoch die Tatsache, dass sich der ärgste Verfolger Bühl bisher nicht abschütteln ließ. Die Badener liegen punktgleich mit Herrsching auf Rang sieben und sind der Grund, weshalb eben doch die eine oder andere Sorgenfalte auf der Stirn mancher Fans zu sehen ist.

Herrschings Libero Ferdinand Tille weiß: "Jeder Punkt, den wir holen, ist extrem wichtig." Im Idealfall sollen an diesem Samstag im Heimspiel gegen die SVG Lüneburg (19 Uhr) die nächsten Zähler her. Ein weiterer Blick auf die Tabelle offenbart allerdings, dass den TSV keine leichte Aufgabe erwartet. Lüneburg, auf Platz fünf gelegen und damit der obere Tabellennachbar, weist zehn Punkte mehr auf als Herrsching. Das Hinspiel in Lüneburg endete 3:0 für die Gastgeber.

Einen Grund für weitere Sorgenfalten sieht Tille darin nicht. In sportlicher Hinsicht sei der Abstand "nicht sehr groß", sagt er, das Hinspiel sei enger gewesen, als das Ergebnis vermuten lässt. Herrschings Trainer Max Hauser sieht den Gegner dennoch als "leicht favorisiert" an: "Lüneburg ist auf allen Positionen sehr gut besetzt", vor allem den Mittelblock und das Aufschlagspiel der Gäste schätzt Hauser als sehr stark ein.

Trotzdem herrscht Zuversicht im Lager der Herrschinger. Die Leistungen in den vergangenen Partien machen sowohl Hauser als auch Tille Hoffnung, der Trainer erwartet ein "enges und kämpferisches Spiel". Nach der Partie gegen Lüneburg steht am Mittwoch (19.30 Uhr) gleich das Gastspiel bei den Berlin Recycling Volleys auf dem Programm - ein echter Brocken. Hauser findet das gar nicht schlecht: "Die Spiele werden aufzeigen, was nicht klappt. Daran können wir dann arbeiten." In sieben Tagen soll es schließlich bestmöglich vorbereitet in das möglicherweise entscheidende Duell mit dem TV Bühl gehen.

© SZ vom 18.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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