Volleyball:Derby in Unterhaching

Lesezeit: 1 min

Der Bundesliga-Tabellenführer Alpenvolleys erwartet den Siebten TSV Herrsching zum Kräftemessen.

Von Sebastian Winter, Unterhaching

Im Grunde ist die Ausgangslage ziemlich klar vor dem Erstliga-Derby in Unterhaching am Sonntag (17 Uhr, Arena am Utzweg): Die Alpenvolleys Haching sind Tabellenführer der Volleyball-Bundesliga und wollen für eine möglichst gute Ausgangsposition in den Playoffs am liebsten auf diesem Platz bleiben. Die Volleys aus Herrsching kämpfen als Siebter noch ums Playoff-Viertelfinale, auf das die besten acht Mannschaften Zugriff haben. Nicht nur in dieser Hinsicht dürfte der Abend spannend werden.

Denn seitdem sich die Alpenvolleys 2017 per Wildcard in die Bundesliga hievten, gab es zwischen beiden Klubs vier Spiele. Das Pokal-Achtelfinale in Unterhaching in der Vorsaison endete 3:2 für Herrsching, die Ligapartie 3:2 für die Alpenvolleys. In Herrsching verloren die Alpenvolleys in der vergangenen Spielzeit 1:3, um sie diese Saison klar mit 3:0 zu dominieren. Die Bilanz ist also völlig ausgeglichen zwischen den Rivalen, die sich durchaus auch im Playoff-Viertelfinale begegnen könnten - dann nämlich, wenn die Alpenvolleys nach der Rückrunde Erster und die Herrschinger Achter sind oder die Alpenvolleys Zweiter und die Herrschinger Siebter. Platz sechs ist für den Klub vom Ammersee schon fast außer Reichweite.

Alpenvolleys-Sportdirektor Mihai Paduretu möchte jedenfalls erst einmal das kommende Aufeinandertreffen "genießen", er rechnet mit einer ausverkauften Halle, bereits am Donnerstag waren im Vorverkauf 600 Tickets abgesetzt. Außerdem freut sich Paduretu auf seinen einstigen Schützling Ferdinand Tille, der unter dem damaligen Trainer Paduretu mit Generali Haching dreimal den DVV-Pokal gewann und nur haarscharf am deutschen Meistertitel vorbeischrammte. Tille ist seit 2015 Libero in Herrsching, seit dieser Saison baggert er die Bälle seinem Bruder Johannes zu, dem etatmäßigen Steller der Volleys.

Für die Alpenvolleys starten mit dem Derby schwierige Wochen: Am Mittwoch spielen sie bei Meister Berlin, am 2. März beim Zweiten Friedrichshafen.

© SZ vom 15.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: