VfR Garching:Mentales Problem

Regionalligist Garching scheitert im Achtelfinale des Toto-Pokals am Ligakonkurrenten SV Schalding-Heining. Trotz schneller Führung brechen die Gäste nach dem Ausgleichstreffer ein und verlieren 1:4.

Von Raphael Späth, Schalding

Vier Gegentore, drei Verletzungen, ein erzielter Treffer: Das ist die bescheidene Bilanz des Achtelfinalspiels des VfR Garching im Toto-Pokal. Dabei sah es gegen den SV Schalding-Heining in der ersten Halbzeit relativ gut aus, ein Traumtor von Ajlan Arifovic in der zweiten Minute bedeutete die schnelle Führung. "Die erste Halbzeit war absolut in Ordnung", fand VfR-Trainer Philipp Bönig, "defensiv waren wir sehr geordnet und haben Schalding wenig Raum gegeben." Die erste Hiobsbotschaft gab es kurz vor der Pause, als Stürmer Maximilian Berwein verletzt ausgewechselt werden musste. "Das war natürlich extrem bitter für uns", sagte Bönig. "Der Start in die zweite Hälfte war auch okay, das Gegentor ist aber symptomatisch für unsere momentane Situation." Nach einem langen Ball gab es ein Missverständnis zwischen Keeper und Verteidiger, Schaldings Michael Pillmeier musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. "Das war ein kleiner mentaler Bruch, unser Problem, die Sicherheit im eigenen Spiel bricht plötzlich weg."

Schalding erhöhte den Druck, kam zu Torchancen und erzielte die 2:1-Führung (62.). "Danach mussten wir natürlich aufmachen", erklärte Garchings Coach Bönig. "Im Pokal gibt es nur Hopp oder Top. In der Nachspielzeit sind wir deshalb zweimal klassisch ausgekontert worden." Zu allem Überfluss mussten in Luis Yanis Marseiler und Leopold Krüger zwei weitere Garchinger Akteure verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Dass sie für einen Einsatz am Freitag im Derby gegen Heimstetten wieder fit sind, erscheint dem Trainer "sehr fraglich".

© SZ vom 05.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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