Süddeutsche Zeitung

Pferdesport:Favoritensieg zum Jahresabschluss

Rudi Haller gewinnt auf Tyrolean Dream den Daglfinger Weihnachtspreis und setzt sich in der Championats-Wertung durch. Die Veranstalter ziehen eine gemischte Saisonbilanz.

Von Sebastian Winter, München

Beste Bedingungen herrschten am zweiten Weihnachtsfeiertag auf der Trabrennbahn in München-Daglfing. Temperaturen um den Gefrierpunkt, dazu weiß-blauer Himmel, der leichte Schneefall vom Vortag hatte die Bahn auch nicht übermäßig beansprucht.

Rudi Haller auf Tyrolean Dream war schon vorher als Favorit für das Hauptrennen, den traditionellen Daglfinger Weihnachtspreis, gehandelt worden. Und er wurde seiner Rolle gerecht. Haller kam nach gutem Start auch schnell in eine gute Position, am Ende setzte er sich deutlich vor seinen Konkurrenten Gerhard Biendl auf Golden Future durch und gewann das mit 7500 Euro dotierte Rennen. Für Tyrolean Dream war es der erste Sieg seit Juli. "Alles war einwandfrei, sehr fair", sagte Sascha Multerer, der Rennsekretär der Trabrennbahn Daglfing, nach den insgesamt neun Rennen am Samstag.

"Diese Saison war im Rahmen des Möglichen lösbar. So etwas ist aber auf Dauer nicht zu stemmen", sagt Rennbahnsekretär Multerer

Im Anschluss fand zum Jahresausklang noch die Championats-Ehrung statt, die der weit enteilte Rudi Haller (38 Siege) vor Gerhard Biendl gewann, der sich am letzten Renntag noch hauchdünn vor Sepp Franzl setzte. Biendl war durch zwei Siege am Weihnachtsrenntag auf insgesamt 22 Erfolge in diesem Jahr in Daglfing gekommen, einen mehr als Franzl, der zum Abschluss ein Rennen gewann.

Bevor die Rennbahn in Daglfing nun bis zum nächsten Saisonstart am 7. März 2021 in die Winterpause geht, zog Multerer eine gemischte Bilanz: "Wir sind froh, dass wir von den ursprünglich geplanten 24 Renntagen 22 abhalten konnten und haben uns über guten Sport gefreut. Aber er war eben auch ohne Publikum. Diese Saison war im Rahmen des Möglichen lösbar, so etwas ist aber auf Dauer nicht zu stemmen." Immerhin hatte die bayerische Politik den letzten Renntag in Daglfing bezuschusst, "darüber freuen wir uns. Ansonsten fühlen wir uns schon ein bisschen alleine gelassen", sagte Multerer.

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