Süddeutsche Zeitung

Neustart des Sports - eine Zwischenbilanz:Das Ende der Ziellosigkeit

Von Blasrohrschießen bis Wellenreiten: Sportklubs dürfen wieder üben, Mannschaften aber nicht gemeinsam. Die SZ hat nachgefragt, wie es die Disziplinen mit der Disziplin halten.

Von S. Galler, A. Liebmann, J. Schnitzler, R. Tögel und S. Winter

Aus der Distanz wirkten sie wie eine Pinguinkolonie, die unzähligen Menschen, die sich vor einer Woche am Olympiaberg und auf den darunterliegenden Wiesen in der Sonne tummelten. Die meisten hielten Abstand, stellte Matthias Schimmelpfennig im Vorbeispazieren fest, aber bei genauerer Betrachtung entdeckte er ganze Gruppen, die Fußball und Volleyball spielten. Und das fand der Leichtathletiktrainer dann doch irritierend. Denn Schimmelpfennig weiß, dass es trotz der ersten Lockerungen in Bayern noch keine Teamsportart gibt, in der schon trainiert werden kann wie vor der Krise, selbst in jenen Disziplinen nicht, denen das Training inzwischen gestattet ist; und dass es noch viel mehr Sportarten gibt, die darauf bislang vergeblich hoffen. Ein Überblick.

Leichtathletik

Gerade in der Leichtathletik könnte man annehmen, dass nun wieder gearbeitet wird wie früher. Laufen, springen, werfen sollte im Freien ja kein Problem sein. Doch so einfach ist es nicht. Matthias Schimmelpfennig, Landestrainer im Stabhochsprung, kennt im Detail all die Vorgaben, Einschränkungen, Stolperfallen, mit denen Vereine zurzeit kämpfen, deshalb sagte er nach dem Anblick des Olympiabergs: "Da stellt man sich dann schon die Sinnfrage, wenn man sieht, wie sich der organisierte Sport all diese strengen Regeln überstülpt - und in der Freizeit wird einfach business as usual betrieben." Er war tage- und nächtelang damit beschäftigt, für den Sportplatz in Gräfelfing, wo er den Landesstützpunkt für Zehnkampf und Stabhochsprung leitet, ein den Vorgaben der Politik entsprechendes Konzept zu entwickeln; eines, das die Vorstellungen von Verein, Gemeinde, Verbänden und auch der Schule abdeckt. Den Sportplatz hat er in sechs Zonen unterteilt, zwei Rasenhälften, vier Laufbahnabschnitte. Wer eine Zone benötigt, muss das anmelden und genau darlegen, was er dort zu tun gedenkt. In jeder Zone darf ein Trainer mit höchstens vier Sportlern arbeiten. Alles ist geregelt: Wo Zugang, wo Ausgang, wo Desinfektionspunkte? Dokumentationspflichten für alle Trainer. Anwesenheitslisten. Datenschutz. Wirken Reiniger für Stabhochsprungmatten eigentlich antiviral? (Tendenz: nein.) Greifen andere Desinfektionsmittel die teuren Matten an? (Weiß keiner.) Birgt es Ansteckungsgefahr, wenn zwei Athleten in derselben Matte landen? Hm. Sicherheitshalber darf nun pro Tag nur einer eine Sprunganlage nutzen, danach wird desinfiziert. "Wenn man dann meint, dass alles bedacht ist, fällt einem etwas Neues auf die Füße", erzählt Schimmelpfennig. Auf bis zu 30 Personen könnten sich seine sechs Zonen summieren, gottlob hätten sie am vergangenen Montag erst langsam mit wenigen Kaderathleten losgelegt. So waren sie zu dritt, als plötzlich starker Regen einsetzte und Schimmelpfennig erkannte: Auch dafür braucht es einen Plan. Denn einen Unterstand, der 30 Leuten Mindestabstand ermöglicht? Den gibt es nicht. Auch das wird sich irgendwie lösen lassen. Aber business as usual sieht sicher anders aus.

Actionsport

Seit vergangenem Montag sind die Spielplätze wieder geöffnet, was auch jene für die etwas größeren Kinder betrifft. Wer also sein Skateboard oder BMX-Rad bislang in der Ecke hat stehen lassen müssen, kann sein Sportgerät entstauben und sich zu einer so genannten "städtischen Freizeitsportanlage" aufmachen, worunter eben auch Skate- und Dirtbikeanlagen fallen. Fünf Personen dürfen kontaktlos "zu Zwecken des Trainingsbetriebs für Individualsport im Breitensport und Freizeitbereich" üben. In Actionsportdeutsch: Moves und Tricks in Pipes und Bowls sind wieder erlaubt, maximal zu fünft, aber kein Körperkontakt, kein Abklatschen, keine Ansammlungen beim Anstehen - Zuschauer also auch nicht. Schilder weisen vor Ort auf die Regeln hin. Wenn sich die Actionsport-Gemeinde vernünftig benimmt, wird das auch so bleiben, respektive auf absehbare Zeit vielleicht sogar weiter gelockert. Masken sind nicht erforderlich, aber wer es cool findet, kann sich auch vermummen.

Eishockey

Zwar gab es diese Saison keinen Meister im deutschen Eishockey, die Saison in den beiden Profiligen endete im März vorzeitig. Und Sommer ist es auch noch nicht. Aber an der alten Weisheit "Im Sommer werden Meister gemacht" hat sich nichts geändert; es soll ja irgendwann weitergehen. Und so haben auch der dreimalige deutsche Meister München (Deutsche Eishockey Liga) und der zweimalige Meister aus Bad Tölz (DEL 2) das Training wieder aufgenommen - mit starken Einschränkungen. Seit der vergangenen Woche trainieren Teile der Mannschaft des EHC Red Bull München im Olympia-Eisstadion. Allerdings absolvieren sie dort lediglich Ausdauer-, Kraft- und Koordinationseinheiten. Grundlage ist ein von der Stadt München genehmigtes Konzept mit weitreichenden Hygieneregeln und Vorsichtsmaßnahmen. Die Ausdauereinheiten finden auf Fahrrad-Ergometern statt, die über die 60×30 Meter große (abgetaute) Eisfläche verteilt sind. Krafteinheiten absolvieren die Spieler in der Trainingshalle, Koordinationsübungen im Umlauf des Eisstadions. Ausschließlich Mitarbeiter, die für die Aufrechterhaltung des Trainingsbetriebs notwendig sind, dürfen aufs Gelände. Diese Woche soll die Trainingsgruppe erweitert werden. Es bleibt aber dabei, dass alle Maßnahmen in sogenannten Einzelsettings erfolgen.

Die Tölzer Löwen haben ebenfalls vergangene Woche mit ersten Leistungstests begonnen. Geprüft wurden Mobilität (Functional Movement Screenings), Stoffwechsel und Ausdauer (Dynostics) sowie Kraft. Aus den Ergebnissen werden individuelle Sommer-Trainingspläne entwickelt. Auch hier gilt: Die Spieler werden einzeln untersucht, nicht in Gruppen. Die Planungen seien auf einen normalen Vorbereitungsstart im August ausgerichtet, heißt es vom Verein. Der Sommer werde von den Spielern viel Selbstdisziplin verlangen. Außergewöhnlich sei das nicht. Im Sommer werden nun mal Meister gemacht.

Flugsport

Acht Wochen lang war das Segelflugzentrum Königsdorf verwaist. Die Bundesliga, an der das zwischen Wolfratshausen und Bad Tölz liegende SFZ teilnimmt, ist ausgesetzt, zu Pfingsten kann es wohl frühestens losgehen. Laut Klub-Sprecher Mathias Schunk gab es in den vergangenen Wochen eine rechtliche Grauzone, weil nicht klar ist, ob das SFZ als Sportgelände oder Flugplatz gilt. In dieser Grauzone hätten die Segelflieger durchaus starten können. "Aber wir haben uns zu hundert Prozent an die Vorgaben des Deutschen Aero Clubs gehalten, nicht in die Luft zu steigen, auch aus Solidarität", sagt Schunk. Allerdings gab es vom SFZ aus vom Landratsamt angeordnete Waldbrand-Überwachungsflüge. Am Dienstag starteten wieder normale Segelflüge. Einsitzer dürfen problemlos in die Luft, bei Überprüfungsflügen im Doppelsitzer müssen Pilot und Fluglehrer Mund- und Nasenschutz tragen, außer sie leben in häuslicher Gemeinschaft. Auch Gleitschirmschulen bieten wieder Kurse an - in Kleingruppen.

Fußball

Aus dem Kino und der Videothek kennt man das Phänomen der Altersbeschränkung längst. Nun schlägt die Freiwillige Selbstkontrolle bis auf den Fußballplatz durch. Bei vielen Vereinen gilt nach einer entsprechenden Empfehlung des Bayerischen Fußball-Verbandes jene Regelung, die beispielsweise auch der TSV Ottobrunn von diesem Montag an anwendet: Es darf wieder gekickt werden, allerdings erst ab zwölf Jahren. "Bei unseren Jüngsten im Verein wird noch abgewartet, da es hier deutlich schwieriger ist, die umzusetzenden Regeln einzuhalten, wahrscheinlich wird hier nach den Pfingstferien gestartet", sagt Abteilungsleiter Matthias Schmidt. Auch wenn sämtliche Wettkampfspiele von der Bayernliga bis zu den G-Junioren bis einschließlich 31. August ausgesetzt sind, darf in Bayerns Fußballvereinen seit dem 11. Mai wieder trainiert werden: In Kleingruppen bis maximal fünf Personen - inklusive Trainer. Gut vorstellbar, dass die meisten kleineren Vereine spätestens jetzt ihre Kapazitäten sprengen. Schon zu Nicht-Corona-Zeiten mussten sich mancherorts drei Mannschaften beim abendlichen Training einen Kunstrasenplatz teilen. Wohin also mit den vielen Kleingruppen? Zumal allerlei Hygieneregeln beachtet werden müssen: Kopfbälle sind verboten, ebenso das Berühren des Balles mit der Hand - außer man ist Torwart und trägt Handschuhe. Und die Keeper werden dringend aufgefordert, ihre Handschuhe nicht mit Speichel zu befeuchten. In Ottobrunn halten sie sich an die Vorgaben, man will keinen Ärger provozieren: "Wir führen Kontrollen durch", sagt Abteilungsleiter Schmidt. Sollten Verstöße festgestellt und geahndet werden, müssten die jeweiligen Trainer die Verantwortung und die Kosten für diese Verstöße tragen.

Golf

Golfer kennen diesen Moment: Wenn der letzte Ball in Loch 18 kullert. Da muss so viel Emotion raus aus dem Golferkörper! Aber nix da: kein Handshake, kein Umarmen, kein Küsschen - alles verboten. Nicht einmal die Scorekarten dürfen ausgetauscht werden. Der Prosecco danach geht in Bayern auch noch nicht, ein Schokoriegel am Tresen tröstet wenig. Wer rechtzeitig eine Runde bucht, kann immerhin mit bis zu drei Personen, also einem Vierer-Flight, aufs Grün, ohne Maske. Die muss aber überall da, wo andere Golfer lauern, im Klubhaus, an der Rezeption, in geschlossenen Räumen also, getragen werden. Dass jeder mit seinem eigenen Ball spielt, ist im Golf ohnehin Usus. Im Bunker immerhin darf der Ball bessergelegt werden, Rechen fehlen, damit die nicht jeder antatscht. Die Spuren müssen halt mit den Füßen geglättet werden. Wird ein Golfkart benutzt, dürfen Personen aus zwei Haushalten mitfahren, nur eine darf das Lenkrad anfassen, also wie in der Kneipe vorher den Fahrer bestimmen. Die Klubs müssen Personal aufbieten, um das Einhalten der Regeln zu überprüfen. Passenderweise gibt es auf den meisten Anlagen eigene Sheriffs oder Marshalls. Die heißen wirklich so, sind in der Regel aber unbewaffnet. Anders als bei den Demos gegen die Hygieneregeln schmeißen diese Sheriffs jeden, der gegen selbige verstößt, sofort vom Platz.

Hallensport

Reithallen sind in Bayern aktuell der einzig legitime Platz für Indoor-Sport, zumindest im Freizeitbereich. Für Berufs- und Kaderathleten gibt es Ausnahmen, doch deren Weg zur neuen Trainingsfreiheit wirkt fast eher, als wollten sie ein Gefängnis betreten oder ein Hochsicherheitslabor: Eigens für den Tischtenniskader öffne der TSV Milbertshofen seine sonst geschlossene Halle, erzählt Landestrainerin Krisztina Toth dankbar. Heißt: Einlasskontrolle. Zutritt gegen Vorlage eines Lichtbildausweises. Unterschrift. Hinter maximal vier Spielern wird die Tür verrammelt. "Ein Kraftakt", sagt Toth: 40 Kadermitglieder gebe es, man ziehe alle Verbands- und Honorarkräfte zusammen, um denen etwas Training zu ermöglichen. Nach jeder Einheit werden Tische desinfiziert. Und dann gebe es auch noch den Neid vieler Amateurspieler, die kaum verstehen, wieso sie nicht auch üben dürften, getrennt durch 2,74 Meter Pressspan. Toth wünschte sich mehr Verständnis: "Man muss auch sehen, wie viele Opfer Kaderspieler für ihren Sport bringen."

Betroffen ist jede Hallensparte, auch Disziplinen, an die man nicht sofort denkt - und viele brauchen Körperkontakt. Die Kunstrad-Formationen des RSV Steinhöring etwa, Welt- und Europameister? "Die Hallen sind zu", sagt Jugendleiterin Katharina Gülich. Andere Bundesländer dürften hinein, aber müssten Abstand halten. Wie man so eine Übung als Vierer oder Sechser hinbekäme? Nächste Frage. Und selbst in den Reithallen: Auch der Voltigierverein Ingelsberg ist ja Weltmeister - mit seinen Teams. Nun üben sie zu zweit oder dritt, immer nur einer darf aufs Pferd, dabei bauen sie dort sonst menschliche Pyramiden auf. Daran wird so bald nicht mehr zu denken sein, sagt Landestrainer Alexander Hartl. "Nicht, so lange es Abstandsregeln gibt."

Schießen

Die Sportschützen können wieder im Freien mit Bogen, Wurfscheibe, der Feldarmbrust oder im Sommerbiathlon Ziele anvisieren - sogar Blasrohrschießen ist wieder erlaubt, wobei diese spezielle Disziplin selbst im Randsport Schießen noch ein ziemlicher Exot ist. Immerhin landet die Spucke eher im Rohrinneren oder im Mundstück. Wichtiger für die Spitzenklubs aus der Region, wie die HSG München, den Bund oder Germania Prittlbach: Auch das Schießen auf "halboffenen/teilgedeckten Schießständen" ist mit Auflagen wieder möglich. Das sind Schießstände, bei denen man drinnen überdacht steht, aber durch eine Art Fenster nach draußen auf die Scheibe in 25, 50 oder 100 Meter Entfernung schießt. Auch für Ebersbergs Bundesliga-Bogenschützen ist die lange, ziellose Zeit vorbei - der Klub erarbeitet gerade passende Hygieneregeln.

Tennis

Seit Montag darf auch wieder Tennis gespielt werden. Aber: Plätze sollen nach Möglichkeit vorher gebucht werden, damit die Spieler nur so lange wie nötig auf dem Gelände sind. Doppel bleiben verboten, trainieren darf man aber zu viert, plus Trainer. Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist immer einzuhalten. Auch in Pausen auf den Spielerbänken. Demonstrationen am Schüler gehen also nicht. Umkleiden und Duschen bleiben geschlossen, Toiletten immerhin sollen geöffnet werden. Ab dem 18. Mai darf die Gastronomie im Freien wieder öffnen, was auch nach den strengen behördlichen Vorgaben für Tennisanlagen gilt. Das Benutzen von Tennisbällen durch beide Spieler bleibt weiter untersagt, auch wenn die Virologin Melanie Brinkmann die Vorstellung, das Virus könne durch einen Tennisball übertragen werden, als absurd bezeichnet, solange "die Spieler nicht kräftig auf den Ball spucken und diesen dem Gegner in den Mund werfen".

Wassersport

Segler, Kanuten und Ruderer sind wieder auf dem Wasser, aber nur in kleinen Booten. Im Rudern ist seit dem vergangenen Montag wieder Training im Einer erlaubt, außerdem im Zweier, aber nur, wenn das Duo im selben Haushalt wohnt. All das gilt vorerst in ganz Bayern, ob nun auf der Olympia-Regattastrecke oder auf den Seen. Vierer-Wettkampfcrews wieder ins Boot zu lassen, was theoretisch denkbar wäre, lehnt der Bayerische Ruderverband noch ab. "Wir wollen alles schrittweise öffnen. Und im Vierer beträgt der Abstand nur 1,30 Meter bis 1,40 Meter", sagt BRV-Sprecher Willi Bock. Als Vorsitzender der Rudergesellschaft München '72 hat Bock seinen Ruderern Mitte März vor der Schließung der Anlage 30 Ergometer nach Hause mitgegeben. Leistungs- und Freizeitsportler konnten so alleine und doch vernetzt trainieren, samt für die Trainer überprüfbarem Display und Videoschalten. So haben das auch viele andere Vereine gemacht. "Jetzt sind wir froh, wieder aufs Wasser zu dürfen. Der Erste war am Montag um 5 Uhr früh auf der Strecke", sagt Bock. Auch Segler dürfen maximal zu zweit aufs Boot, außer es handelt sich um Personen aus einem Haushalt. "Zwei Brüder dürfen einen dritten mitnehmen", erklärt Ilja Wolf, Trainer und Manager des Bayerischen Yacht-Clubs. Für Wolf sei es wichtig, zunächst "wieder ein Gefühl für das Wasser zu bekommen. Im Opti haben die Kinder keine Probleme", erklärt er, Wolf geht mit ihnen zurzeit auf dem Starnberger See zum Üben - natürlich im Begleitboot. Auch die Kanuten dürfen wieder in Kleingruppen von maximal fünf Personen inklusive Trainer üben, aber wie gerade üblich Umkleiden, Duschen und Gesellschaftsräume in den Bootshäusern nicht nutzen. Die Surfer sind auch wieder am Eisbach, mit Abstand und ohne Publikum. Geister-Wellenreiten heißt das dann wohl.

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Quelle:
SZ vom 18.05.2020
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