Leichtathletik:Leipziger Höhenluft

Foto: Beautiful Sports/imago (Foto: N/A)

Es fehlten wirklich nur Millimeter. Dann hätten die Leichtathleten der LG Stadtwerke München von den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig am Wochenende sogar zwei Goldmedaillen mit heimgebracht - eine, die zu erwarten gewesen war, und eine, die mindestens ein bisschen überraschte. Die zu erwartende holte am Sonntagnachmittag Christina Hering über 800 Meter. In 2:06,52 Minuten ließ sie der Konkurrenz keine Chance. Die 22-jährige Favoritin, die schon lange nicht mehr behaupten kann, mit ihren langen Beinen für die engen Hallenradien ungeeignet zu sein, sicherte sich damit nach 2015 und 2016 das Triple. Wie stark ihre Münchner Trainingsgruppe ist, zeigte Mareen Kalis, 19, die hinter Hering in 2:07,41 Minuten Silber für die Münchner gewann. Die mindestens ein bisschen überraschende Beinahe-Goldmedaille hatte kurz zuvor Hochspringer Tobias Potye vor Augen. Der 21-Jährige (im Bild) war drei Jahre nacheinander von Verletzungen in der Vorbereitung gehindert worden, dieses Jahr nicht. Wie der Sieger Mateusz Przybylko von Bayer Leverkusen riss er die Latte bei 2,23 Meter dreimal, einmal sogar sehr knapp. 2,20 Meter hatten beide zuvor im ersten Versuch überflogen. Lediglich ein Fehlversuch bei 2,17 war Potye unterlaufen, weshalb nun Przybylko ebenfalls einen Titel-Hattrick feiern konnte. Potye, U-20-Europameister von 2013, bewies als Zweiter dennoch eindrucksvoll, dass er zurückgekehrt ist an die nationale Spitze.

© SZ vom 20.02.2017 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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