Kurze Ecke:Abgesagtes Handballspiel

Warum die Landesligisten Fürstenfeldbruck und Herrsching ein richterlich angeordnetes Nachholspiel einfach sausen lassen.

Von Andreas Liebmann

Zu schade. Es hätte doch seinen Reiz gehabt. Alle Handballer liegen bei 30 Grad Außentemperatur faul an diversen Badeseen, was sie ja dürfen, weil die Saison vorüber ist. Alle? Nein, nicht die Landesligateams des TuS Fürstenfeldbruck und des TSV Herrsching. Die hätten am Samstag auf richterliche Anordnung eine Partie vom 2. April wiederholen sollen. Wegen eines Schiedsrichterfehlers und des Brucker Protests. Gegangen wäre es um: nichts. Der Abstieg des TuS stand spätestens fest, seit klar war, dass der diesbezüglich gebeutelte Klub im Oktober ein weiteres, bisher ungeahndetes Passvergehen beging, das Punktabzüge zur Folge hat. Aber was Recht ist, muss Recht bleiben. Auch im Hochsommer. Selbst wenn es ein Riesenslalom wäre, der da nachzuholen ist. Dachte zumindest Brucks Klubführung. Brucks Spieler dagegen? Verzichteten. Dankend. Gegner Herrsching wäre ohnehin nur unter Protest angetreten. Vielleicht lagen dann ja alle gemeinsam am Badesee.

© SZ vom 29.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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