Für die Hockey-Frauen des Münchner Sportclubs (MSC) hat es am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel gegen den Club an der Alster nur zu einem 1:1 (0:1) gereicht. Trainer Benjamin Lang war mit dem Ergebnis dennoch zufrieden. "Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht, dafür ist ein Unentschieden positiv", fand er. Sein Team rutschte durch die Punkteteilung vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz der ersten Liga ab, wäre damit aber nach wie vor für die Teilnahme an der Endrunde um die Meisterschaft qualifiziert.
Der MSC fand gegen den Tabellenfünften aus Hamburg schwer in die Partie und legte seine Unsicherheit im gesamten Spielverlauf nicht ab. "Wir waren in der Offensive zu schüchtern", sagte Lang. Folgerichtig fiel das 1:0 für den MSC durch Jacqueline Dorner nach einer Strafecke (15.). Während Lang monierte, im Spiel nach vorn habe sich "jeder ein bisschen versteckt", sei die Defensivleistung gut gewesen. Mehr als den Ausgleichstreffer kurz nach der Halbzeit (39.) brachte Alster nicht im Münchner Tor unter, obwohl die Hamburgerinnen deutlich mehr Ballbesitz hatten. "Eine Niederlage wäre gegen einen direkten Konkurrenten um die ersten vier Plätze ungünstig gewesen, so ist es völlig in Ordnung", bilanzierte Lang. Die kommenden beiden Wochenenden, an denen der MSC auf alle Gegner aus dem Spitzenquartett trifft, bezeichnete er als "richtungsweisend": Zu Hause empfängt der MSC zunächst den Dritten (Köln) und den Zweiten (UHC Hamburg). In zwei Wochen kommt es in Düsseldorf zum Duell mit dem Tabellenführer.