Viel wollte der Präsident nicht sagen zum 6:0 (2:0)-Erfolg seiner SpVgg Unterhaching im letzten Testspiel vor dem Re-Start der Liga beim SV Heimstetten. Manfred Schwabl hatte kaum einen Blick für das Match, er muss sich derzeit vor allem darum kümmern, dass sein Verein auch künftig die wirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllt, um Profifußball spielen zu können. "Es ist nicht auszuschließen, dass es Anfang der Woche noch einen Transfer gibt", sagte der Präsident ohne Namen zu nennen. Nach dem Verkauf von Andreas Voglsammer (Heidenheim) würde ein weiterer Weggang die SpVgg zwar im Abstiegskampf weiter schwächen. "Aber wir müssen das tun, um die Lizenz zu kriegen", so Schwabl. Dass Haching eine Woche vor dem ersten Punktspiel bei Sonnenhof Großaspach schon in Form ist, bekamen die Heimstettener zu spüren. Vor dem Wechsel hatte Dominik Widemann zweimal für die Rot-Blauen getroffen, hernach teilten sich dann Pascal Köpke und Kenny Redondo (je 2) die Tore. Das Urteil von Trainer Christian Ziege fiel überschwänglich aus: "Das war beeindruckend. Die Jungs ziehen super mit, sie arbeiten brutal und hören gut zu. Das ist unser größtes Plus."
Heimstettens Präsident Ewald Matejka nahm seine Elf trotz der hohen Niederlage in Schutz: "Wir hatten viele Ausfälle und bisher nur Kondition trainiert. Haching war aber auch sehr gut drauf." SVH-Trainer Vitomir Moskovic musste auf Danijel Majdancevic, der für die bayerische Futsal-Auswahl am Länderpokal teilnahm, sowie die verletzten Christoph Schmitt, Bernd Häfele, Clemens Kubina, Nils Ehret und Simon Seferings verzichten. Ihr Debüt im Heimstettener Trikot gaben die Zugänge Maxi Bauer und Andreas Neumeyer. Neu im Team ist auch der 18 Jahre alte Mustafa Sarici, den Mehmet Scholl dem SVH vermittelt hatte und der einst in der Jugend des FC Bayern spielte.