Vitomir Moskovic ist kein Trainer, der sich hinter Ausreden versteckt. Deshalb spricht er auch nur auf mehrmalige Nachfrage über die zehn Ausfälle, die er vor dem ersten Punktspiel im neuen Jahr kompensieren musste. Dass die Premiere für den abstiegsbedrohten SV Heimstetten dann ausgerechnet bei der besten Regionalligamannschaft dieser Saison stattfand, machte die Sache nicht leichter. Und dennoch durfte der Coach mit Fug und Recht behaupten, dass die 1:4 (0:1) -Niederlage bei den Würzburger Kickers gar nicht so deutlich war, wie es das Ergebnis suggeriert. "In den entscheidenden Momenten war der Gegner entschlossener", bilanzierte Moskovic.
Bis kurz vor der Pause hatte seine Mannschaft diszipliniert verteidigt und nur wenige Torchancen der Elf von Bernd Hollerbach zugelassen. Dann fand Steven Lewerenz mit seiner Freistoßflanke Niklas Weißenberger und der brachte die Unterfranken mit einem Kopfball aus kurzer Distanz in Führung (44.). Richtig ärgerlich wurde es für Moskovic dann unmittelbar nach dem Seitenwechsel: Die Heimstettener verteidigten schlecht, einer rutschte aus, während Christopher Bieber den Querpass spielte und Amir Shapourzadeh abschließen konnte - 2:0 (46.). Doch der Tabellen-Sechzehnte ließ nicht nach, prompt brachte Simon Seferings die Gäste durch einen direkt verwandelten Freistoß wieder heran (57.). "Wir haben dann versucht, Druck aufzubauen und unser Spiel zu machen", sagte Moskovic. Am Ende ohne Erfolg, denn als der Sportverein immer mehr riskierte, lief er bei einer eigenen Standardsituation in einen Konter, den abermals Shapourzadeh zum 3:1 abschloss (81.). Heimstetten ließ die Flügel hängen - und musste prompt noch das 4:1 durch Nico Gutjahr hinnehmen (85.). "Wir haben das Beste aus unserer Mannschaft herausgeholt", sagte Moskovic.