Fußball:Haching hilft

SpVgg Unterhaching absolviert ein Benefizspiel für FC Teutonia München. Dem war kurz vor Weihnachten das Klubhaus abgebrannt.

Von Andreas Liebmann

Ganz so oft wird Leopold Krüger vermutlich noch nicht um Autogramme gebeten. Der 19-Jährige kommt aus der Jugend der SpVgg Unterhaching und hat es im Drittligateam bisher zu zwei Pokaleinsätzen gebracht. Aber ganz so normal war ja auch dieses Fußballspiel nicht, das da am Dienstagabend auf dem Vereinsgelände des FC Teutonia stattfand: Die Hachinger traten gegen die "Stars des Münchner Amateurfußballs" an, eine per Online-Voting eigens für diese Partie zusammengewürfelte Mannschaft. Klubchef Manfred Schwabl hielt damit Wort: Er hatte dem FC Teutonia ein Benefizspiel versprochen, nachdem kurz vor Weihnachten dessen Klubhaus abgebrannt war. Seitdem sind 22 000 Euro Spenden zusammengekommen, von Verbandsseite und zahlreichen Münchner Klubs. "Es ist für uns selbstverständlich, dass wir Fußballer zusammenhalten", sagte Schwabl. 550 Zuschauer kamen, was weitere 3500 Euro für den FC Teutonia brachte, außerdem, das machte Schwabl durchaus stolz, legten seine Spieler noch einiges aus ihrer Mannschaftskasse drauf. Bernhard Slawinski, Münchens Kreisvorsitzender im Bayerischen Fußball-Verband, lobte den rundum sympathischen Auftritt: Die Profis hätten sich "von der allerbesten Seite gezeigt". Das Spiel lobte er ebenfalls. Es sei viel ausgeglichener verlaufen, als es das Ergebnis - 9:2 (3:0) für die Spielvereinigung - aussagte. Auch die Münchner Auswahl hatte sich also von ihrer besten Seite gezeigt.

© SZ vom 31.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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