Süddeutsche Zeitung

Fußball-Bayernliga:Keine Alleingänge

FC Unterföhring wirbt um Zustimmung für seine Regionalliga-Pläne. Trainer Thomas Seethaler könnte nächste Saison einen Aufsteiger übernehmen.

Von Stefan Galler, Unterföhring

Der FC Unterföhring macht ernst: Sollte die Mannschaft die sportliche Qualifikation schaffen, dann würde sich der Verein auch um eine Lizenz für die Fußball-Regionalliga Bayern bemühen, das steht seit kurzer Zeit fest. Allerdings will Präsident Franz Faber keinen Alleingang starten, sondern sich auf der Jahreshauptversammlung des FCU an diesem Freitag das Einverständnis des Klubs sichern: "Ich werde die Mitglieder bitten, diesem Schritt zuzustimmen", sagt Faber.

Dass eine solche Abstimmung überhaupt notwendig ist, liegt daran, dass man im Falle eines Aufstiegs die Regionalliga-Heimspiele auf einer fremden Sportanlage austragen müsste; die Gegebenheiten an der Bergstraße sind für Spiele in der vierthöchsten Klasse nicht passend; ein Umbau wäre finanziell nicht sinnvoll. Dann schon eher die Miete, die man auf einer benachbarten Anlage zahlen müsste. "Es sieht so aus, als würden wir auf eine Spielstätte einer Nachbargemeinde ausweichen können", sagt Faber. Laut einer aktuellen Tagesordnung des Unterföhringer Gemeinderates handelt es sich dabei um den Sportpark Heimstetten.

Faber dementiert das nicht: "Dort hätte man zumindest regionalligataugliche Voraussetzungen, es müsste nicht groß investiert werden", sagt er. Das sei auch der Grund, weshalb das Lohhofer Hans-Bayer-Stadion keine Option sei, so Faber weiter: "Wir sind dem SV Lohhof freundschaftlich verbunden, aber da hätte man zu viel am Stadion tun müssen."

Ohne finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde kann sich der FC Unterföhring eine Einmietung allerdings nicht leisten. Faber ist jedoch davon überzeugt, dass auch der Gemeinderat sein Einvernehmen erteilt. "Nur wenn ich diese Zustimmung habe, werde ich die Mitglieder über den Regionalligaantrag abstimmen lassen."

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Quelle:
SZ vom 10.03.2017
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