SZ: Sport ist...
Thomas Grasberger: ...für mich der einzig legitime Grund, tagsüber Jogginghosen zu tragen.
Ihr aktueller Fitnesszustand?
Gut. Ich gehe am Stock. Genauer gesagt an zwei Stöcken. Nordic Walking - dreimal die Woche eine Stunde, immer flott im Kreis. Wie im Hamsterrad.
Felgaufschwung oder Einkehrschwung?
Lieber zwei Halbe beim Trepperlwirt in Giesing als eine ganze Umdrehung am Reck.
Sportunterricht war für Sie?
Verbunden mit der Einsicht, dass Zirkeltraining auch keine Lösung ist.
Ihr persönlicher Rekord?
Ein regelkonformer Einwurf über viereinhalb Meter in der 82. Minute eines B-Jugend-Fußballspiels für den FA Altötting; was dem Match aber leider keine entscheidende Wendung brachte.
Stadion oder Fernsehsportler?
Solang mein Fernseher keine heiße Bratwurst mit Senf auswirft, geh ich lieber ins Stadion; vorzugsweise an der Grünwalder Straße. Einzige Ausnahmen: Samstags die Sportschau daheim. Und Champions-League-Übertragungen in Alis "Kostbar" in der Maxvorstadt! Feines Chicken Curry!
Bayern oder Sechzig?
Pardon, erstens ist die Reihenfolge falsch. Und zweitens versteh ich den Sinn der Frage nicht: Was soll das sein, Bay...?
Ihr ewiges Sport-Idol?
"Atom-Otto" Luttrop. Freche Schnauze, harter Schuss!
Ein prägendes Erlebnis?
18. April 1964, Stadion an der Grünwalder Straße: 1860 gegen Schalke 7:1. Das war sechs Wochen vor meiner Geburt, die Sicht aufs Spielfeld war also naturgemäß etwas eingeschränkt. Aber die Stimmung im "Sechzger" war wie immer großartig.
In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?
Eindeutig im Freistil. Die Sportart müsste allerdings noch erfunden werden.
Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?
Mit Cristiano Ronaldo. 30 Sekunden würden mir reichen - am Bankomat, nachdem er seine Geheimzahl eingegeben hat.
Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.