Formsache:Olympiasieger in Optimismus

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Bekannt wurde Willi Weitzel, 44, als Reporter in "Willi wills wissen" (180 Folgen auf ARD und KiKa). Seit 2009 arbeitet der Moderator und Autor, der in Herrsching am Ammersee lebt, an eigenen Büchern und Bühnenprogrammen. (Foto: Arlet Ulfers)

Wie Moderator Willi Weitzel mit Rekordweite den Sprung ins Fernsehen schaffte. Und warum er Family-Tennis mag.

SZ: Sport ist ...

Willi Weitzel: ... für mich ein ewiger Kampf gegen den inneren Schweinehund, den ich hin und wieder besiege.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Gestern kam ich humpelnd vom Joggen zurück.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Bei meiner ältesten Tochter stehen Radschlagen, Spagat und Reckturnen gerade hoch im Kurs. Für mich ist das Reck von den dreien die einzige Möglichkeit zu zeigen, dass ich auch was drauf habe. Also: Felgaufschwung!

Sportunterricht war für Sie?

Insofern eine Enttäuschung, dass ich mich selbst für einen Einser-Schüler gehalten habe, der Lehrer aber nicht.

Ihr persönlicher Rekord?

Vize-Schulmeister im Doppel beim Family-Tennis-Turnier, der Sportart mit dem Schaumstoffball und den schwarzen Plastikschlägern.

Stadion oder Fernsehsportler?

Fernsehen! Dabei unterhalte ich bei Live-Spielen meine Freunde und Familie mit meinen Kommentaren.

Bayern oder Sechzig?

Jetzt, wo die Sechzger wieder auf Giesings Höhen spielen ...

Ihr ewiges Sportidol?

Jürgen Hingsen (ehemaliger Zehnkampf-Weltrekordler, Anm. d. Red.).

Ein prägendes Erlebnis?

Die hessischen Meisterschaften im Weitsprung der Damen 1986. Ich war der Junge, der die Anzeigetafel mit den Weiten der Springerinnen eingestellt hat. Als eine Rekordweite gesprungen wurde, kam ein Kamerateam angelaufen und hat die Anzeigetafel und mich gefilmt: Mein erster Auftritt im Fernsehen war in der Sportschau am Abend.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Im Optimistisch-Sein!

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Mit Dirk Nowitzki. Auch wenn ich in seinem Trikot wie ein kleiner Schulbub aussehen würde.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 03.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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