SZ: Sport ist . . .
Thorsten Otto: Heute ein Mittel, um dem Verfall entgegenzuwirken. Früher Lebenselixier, als ich Basketball und Tennis leistungsmäßig gespielt habe.
Ihr aktueller Fitnesszustand?
Gefühlt olympiareif, objektiv einem Mann im mittleren Lebensalter entsprechend. Ich habe vom Basketball kaputte Knöchel, aber Joggen, ein bisschen Squash und Tennis geht noch.
Felgaufschwung oder Einkehrschwung?
Felgaufschwung war noch nie mein Ding, ich habe Turnen in der Schule gehasst. Einkehrschwung gerne immer wieder.
Sportunterricht war für Sie?
Toll, mit Ausnahme von Turnen und Schwimmen. Bei den 400 Metern im Leistungskurs bin ich fast abgesoffen.
Ihr persönlicher Rekord?
Ich bin mit zwölf Oberpfälzer Meister der Tennis-Bambini gewesen. Und tierisch stolz damals. Der Pokal steht bei meiner Mutter im Keller oder in irgendeiner Kiste.
Stadionbesucher oder Fernsehsportler?
Eher Fernsehsportler. Große Menschenansammlungen habe ich nicht so gern.
Bayern oder Sechzig?
Was ist das denn für eine Frage? Brose Baskets. Ich bin kein großer Fußball-Fan.
Ihr ewiges Sport-Idol?
Michael Jordan.
Ein prägendes Erlebnis?
Die Fußball-WM 1974, weil es mein erstes Sporterlebnis am Fernseher war. Und das US-Dream-Team bei den Spielen 1996.
In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?
Im Weglaufen vor dem Zahnarzt.
Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?
Wenn ich an die verschwitzten Trikots denke . . . lieber nicht. Also wenn, dann Dirk Nowitzki. Aber das wäre mir vermutlich drei Nummern zu groß.
Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.