FC Pipinsried:"Attraktive Angebote"

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Fußball-Bayernligist Pipinsried und sein Manager Roman Plesche trennen sich mit sofortiger Wirkung. Der 32-Jährige wechselt vom Dorfklub wohl in eine Großstadt außerhalb Bayerns.

Von Christoph Leischwitz, München

Ganz genau weiß Roman Plesche immer noch nicht, wie es jetzt weitergeht, und das hat er mit dem FC Pipinsried gemeinsam. Sicher ist nur, dass der Fußballmanager jetzt erst einmal ein paar Wochen frei hat. "In einem konstruktiven Gespräch haben wir gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit im beiderseitigen Einvernehmen zu beenden", heißt es in einer Pressemitteilung des Bayernligisten. Vor zwei Wochen hatte Plesche bekanntgegeben, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Nun erfolgte die sofortige Trennung. In die Kaderplanung hat Geschäftsführer Uli Bergmann die Trainer Muriz Salemovic und Fabian Hürzeler einbezogen. Dabei wissen sie in Pipinsried aktuell noch nicht einmal, wie es mit diesen beiden weitergeht.

Dass 1860-Stürmer Sascha Mölders für die kommende Saison als Spielertrainer im Gespräch ist, bestätigte Bergmann. Man habe sich am 23. Dezember zu einem ersten Gespräch getroffen. Allerdings geht man in Pipinsried nach den Transferbeteiligungen Sechzigs an Julian Weigl (von Dortmund nach Lissabon) und Marin Pongracic (von Salzburg nach Wolfsburg) davon aus, dass der Drittligist wieder bessere Möglichkeiten hat, den wichtigsten Spieler zu halten, obwohl er eigentlich schon das Ende seiner Profikarriere angekündigt hatte. "Sie haben jetzt wieder einen Geldfluss ... tja, den hätten wir auch gerne", sagt Bergmann. Sechzigs Bonus bedeutet für Pipinsried einen Malus: Die Chancen des Bayernligisten, den prominenten Stürmer zu verpflichten, sind stark gesunken. Ob Salemovic (berufliche Veränderungen) und Hürzeler (Kandidat für die Fußballlehrer-Lizenz) kommende Saison überhaupt genügend Zeit haben für den designierten Aufsteiger, ist immer noch offen. "Wir sind in Gesprächen", sagt Bergmann.

Roman Plesche wird München indes wohl verlassen. Ein Angebot von Pipinsrieds aktuellem Liga-Konkurrenten Schwaben Augsburg hat er ausgeschlagen. Es gebe zwei, drei andere attraktive Angebote, und nicht alle hätten etwas mit Fußball zu tun. "Ich werde mir das in den kommenden Wochen überlegen, wo ich hingehe", sagt er. Der 32-Jährige wird aber wohl vom Dorfklub aus dem Dachauer Hinterland in eine Großstadt außerhalb Bayerns wechseln.

© SZ vom 23.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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