Süddeutsche Zeitung

Eishockey:Sieg in Schwenningen

Der EHC Red Bull München schlägt die Wild Wings 3:2 und steht kurz vor dem Einzug ins Halbfinale des Magentasport Cups. Ein 16-Jähriger macht dabei auf sich aufmerksam.

Der EHC Red Bull München hat einen großen Schritt Richtung Halbfinale beim Magentasport Cup gemacht - und dabei sehr frisches Blut ins Team gebracht. 3:2 gewannen die Münchner am Sonntag bei den Schwenninger Wild Wings, eine Tor-Vorlage steuerte der erst 16-jährige Debütant Julian Lutz bei. "Das hat er perfekt gemacht", sagte der zweifache Vorlagengeber Maximilian Kastner. Ohne den gesperrten Yannic Seidenberg und die verletzten oder angeschlagenen Zach Redmond, Derek Roy, Yasin Ehliz, Mark Voakes, Dennis Lobach und Danny aus den Birken ging der EHC konzentriert ins Spiel. Frank Mauer (Bildmitte) brachte die Gäste in der neunten Spielminute in Überzahl mit einer platzierten Direktabnahme in Führung, Verteidiger Daryl Boyle erhöhte mit einem sehenswerten Solo im Stil eines Stürmers auf 2:0 (18.). Der EHC überzeugte auch defensiv und ließ die Schwenninger Offensive, die in den ersten vier Cupspielen 16 Tore erzielt hatte, überhaupt nicht in Schwung kommen. Stürmer Lutz aus der Red Bull Eishockey Akademie wusste an der Seite von Kapitän Patrick Hager und Maximilian Kastner zu gefallen. Im Mitteldrittel übernahmen die Schwenninger die Spielkontrolle. Colby Robak verkürzte auf 1:2 (22.), dann bewahrte EHC-Torhüter Kevin Reich sein Team mehrmals vor dem Ausgleich. Der Münchner Schwung war weg. "Wir haben es ihnen zu einfach gemacht", sagte Dominik Kahun nach den zweiten zwanzig Minuten, "wir müssen wieder zu unserem Spiel zurückkommen." Das erledigte Hager auf Vorarbeit von Lutz mit dem 3:1 (44.). Tyler Spinks später Anschluss (59.) gefährdete den EHC-Sieg nicht mehr. Mit einem Sieg am nächsten Samstag in Berlin stünden die Münchner sicher im Halbfinale.

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SZ vom 30.11.2020 / cbe
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