EHC München:Warnung vor Minsk

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Erleichterndes Ende einer Aufholjagd: Im Hinspiel gegen Minsk traf Yasin Ehliz eine Viertelstunde vor Schluss zum 3:2-Endstand. (Foto: Burghard Schreyer/imago images)

Der Eishockey-Erstligist steht vor dem schweren CHL-Rückspiel gegen die Weißrussen. Beim Hinspiel waren sie mit einem blauen Auge davon gekommen.

Von Christian Bernhard, München

Yunost Minsk ist kein klingender Name in der Champions Hockey League (CHL). Der Verein aus der weißrussischen Hauptstadt überstand erst einmal die Vorrunden-Gruppenphase und ist "nur" das Farmteam von HK Dinamo Minsk, einem Topklub der russischen Eliteliga KHL. Der EHC Red Bull München bekam allerdings zu spüren, dass nicht nur Inhaber klingender Namen starkes Eishockey spielen können. Sein knapper 3:2-Achtelfinal-Hinspielsieg in der vergangenen Woche machte deutlich, dass ihm wohl auch im Rückspiel am Mittwoch (20 Uhr) ein hartes Stück Arbeit bevorsteht. In der Olympia-Eishalle reicht dem EHC bereits ein Unentschieden, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Sollte er mit einem Tor Unterschied verlieren, gäbe es eine zehnminütige Drei-gegen-Drei-Verlängerung. Falls diese torlos bliebe, fiele die Entscheidung im Penaltyschießen. Sollte Minsk mit zwei Toren Unterschied oder höher gewinnen, wären die Münchner ausgeschieden.

Im Hinspiel war der EHC mit einem blauen Auge davongekommen. Er lag bereits 0:2 zurück, als die Schiedsrichter einen weiteren Treffer der Weißrussen aufgrund einer Behinderung an Torhüter Danny aus den Birken aberkannten. "Am Anfang haben sie uns eiskalt erwischt", erklärte Stürmer Frank Mauer. Gegen Ende des Mitteldrittels leitete Justin Schütz mit einem sehenswerten Solotor die Aufholjagd ein, die Trevor Parkes und Yasin Ehliz mit ihren Treffern im Schlussdrittel finalisierten. Spätestens seit diesem Yunost-Auftritt ist der souveräne Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewarnt. Münchens Trainer Don Jackson, der vom Tempo und der Entschlossenheit der Weißrussen beeindruckt war, betonte, dass seine Spieler vom Gegner überrascht gewesen seien: "Wir müssen weiter lernen und uns darin erinnern, dass wir diesen Klub respektieren müssen."

© SZ vom 20.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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