Billard:Derbysieger Dachau

Der BSV Dachau bezwingt den Rivalen aus Fürstenfeldbruck zweimal. Glanz und Glamour fehlen dem in diesem Jahr abgespeckten Duell jedoch.

Von Sebastian Winter

Wer zurzeit das Spiellokal des Poolbillard-Bundesligisten BSV Dachau in der Brunngartenstraße am Mühlkanal betreten möchte, muss sich durch eine Baustelle in den ersten Stock kämpfen. Das Treppenhaus wird saniert, das Gebäude renoviert, irgendwann soll das neue Parkdeck stehen. Das ist der eine Grund, warum die Dachauer am vergangenen Wochenende kein "Spiel der Spiele" gegen den Lokalrivalen BSV Fürstenfeldbruck ausgerichtet haben. Das alljährliche Spektakel, samt aufwendiger Lichtshow und eigens errichteter Tribüne, fiel aber auch ins Wasser, weil die Deutsche Billard-Union die Zahl der einsatzberechtigten Ausländer pro Partie diese Saison auf zwei begrenzt hat - was für die Dachauer bedeutet, dass sie nicht alle ihre Spitzenspieler einsetzen können. Gespielt wurde trotzdem. Dachau gewann das Heimduell gegen Fürstenfeldbruck am Samstag auf dem Papier überdeutlich mit 7:1. Wobei die Einzelergebnisse viel knapper waren: Ralf Souquet und David Alcaide (Bild) gewannen drei Partien nur mit 2:1, Souqet unterlag sogar - als Dachau freilich längst gewonnen hatte - Roman Hybler 0:2. "Das Ergebnis war schmeichelhaft", sagte Präsident Andreas Huber, der den Nachmittag wegen des fehlenden Glamours als "ein bisschen komisch für alle Beteiligten" beschrieb. Am Sonntag beim Rückspiel in Bruck ließ Dachau noch weitaus mehr Federn, gewann aber 5:3 und ist vor dem Nachholspiel beim PBC Joker Altstadt am Samstag Ligadritter, Fürstenfeldbruck Vorletzter. Eines ist für Huber übrigens schon jetzt klar: "Ich gehe davon aus, dass das Spiel der Spiele im Januar 2019 wieder kommt."

© SZ vom 16.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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