Basketball:Endspiel am Ostersonntag

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Pendelt erfolgreich zwischen Pro B und FC-Bayern-Profis: Jason George. (Foto: Philippe Ruiz/Imago)

Bayern München II hat sich in den Pro-B-Playoffs die Chance zum Weiterkommen gesichert. In einer intensiven Partie besiegten die Bayern den BBC Coburg mit 86:79.

Von Fabian Dilger, München

"Das war schon ganz gutes Niveau", fasste Bayern-Trainer Andreas Wagner nach dem Spiel die 40 Minuten Basketball zusammen. "Ganz gut" nicht nur von seiner Mannschaft, sondern von beiden Teams, allen Spielern. Viele ansehnliche Aktionen beider Mannschaften, kaum Leerlauf, immer Power, immer Spannung. "Es war von beiden Seiten ein intensiv geführtes Spiel", so Wagner. Folgerichtig ging es bis in die letzte Spielminute, ehe der 86:79-Sieg für die Bayern wirklich festgezurrt war.

Ein deutlicher Gegensatz zum ersten Playoff-Spiel der Münchner: In Münster hatte sich der Bayern-Nachwuchs schon im ersten Viertel so abfrühstücken lassen, dass die Niederlage unausweichlich war. Gegen den BBC Coburg gab es zwar wieder keinen optimalen Start, die Franken legten einen 7:2-Lauf vor. Doch diesmal hatte Wagner "nicht das Gefühl, das es aus der Hand gleiten konnte". Das hatte auch mit Jason George und Matej Rudan zu tun. Die beiden Berufspendler zwischen Bundesliga- und Pro-B-Kader, gegen Münster nicht dabei, werteten das Bayern-Spiel enorm auf. "Das hilft den jungen Spielern auch, wenn sie sich anlehnen können", so Wagner. Bis zum Ende des ersten Viertels hatten sich die Bayern wieder auf 23:24 herangerobbt.

"Wir müssen gewinnen, beim Dreiervergleich schauen wir schlecht aus", sagt Trainer Wagner

Die Spieler seien defensiv gut zusammengestanden, eine Teamleistung sei es gewesen, das habe ihm gefallen, sagte Wagner: "Wir haben sehr gut den Ball geteilt, hart den Korb attackiert und als Team zusammengespielt, als Gleichstand war." Das alles addierte sich im entscheidenden letzten Viertel auf. Besonders die Coburger Guards Elias Bagette und Constantin Ebert stoppten die Bayern im Schlussabschnitt immer wieder im Kollektiv. Auch bei den Rebounds lieferten die Bayern an beiden Körben eine starke Leistung ab. Allein Mohammed Sillah zum Beispiel holte sich in 17 Minuten 14 Bretter.

In der Schlussphase erfüllten George und Rudan ihr Stellenprofil vorbildlich und übernahmen die Verantwortung. Sechseinhalb Minuten vor Spielende war es George, der mit einem Dreier die Führung zum 63:62 herstellte, die Coburg nicht mehr drehen konnte. Rudan drückte mit Power einen Korbleger durch zwei Blocker zum vorentscheidenden 82:77. George machte dann von der Freiwurflinie alles klar.

Ein Tag Pause, ein Tag Busfahrt, dann folgt am Ostersonntag das letzte Gruppenspiel gegen die TKS 49ers Stahnsdorf in Brandenburg. In ihrer Vierergruppe müssen die Bayern am Ende Platz zwei belegen, um weiterzukommen. Es sind noch alle möglichen Konstellationen möglich, auch ein Dreiervergleich am Ende. Für das Weiterkommen wären dann aber die Punktedifferenzen entscheidend - und da sieht es mau aus. Deswegen sei die Partie in Stahnsdorf ein Endspiel, so Wagner: "Wir müssen gewinnen, beim Dreiervergleich schauen wir schlecht aus."

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