Basketball:Der bisher stärkste Gegner

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Keine Angst vor großen Gegnern: „Wir wissen, wie stark Zenit individuell ist. Aber wir haben in der Vorrunde gezeigt, dass wir in der Verteidigung eine der besten Mannschaften sind“, sagt Bayerns Anton Gavel. (Foto: Carmen Jaspersen/dpa)

Eurocup: Der FC Bayern München empfängt in der Runde der Top 16 Tabellenführer Zenit St. Petersburg.

Von Matthias Schmid, München

Anton Gavel ahnt schon, dass sie diesmal in der Verteidigung viel beschäftigt und gefordert werden. Der Kapitän der Bayern-Basketballer liebt besondere Herausforderungen und freut sich deshalb auf das Spiel an diesem Mittwoch (19.30 Uhr, Audi Dome) in der Top-16-Runde gegen Zenit St. Petersburg. "Das ist eines der Spiele, die uns weiterbringen können", findet Gavel: "Wir wissen, wie stark Zenit individuell ist. Aber wir haben in der Vorrunde gezeigt, dass wir in der Verteidigung eine der besten Mannschaften sind."

Das Team von Cheftrainer Wassili Karassew führt die Tabelle in der Zwischenrunde ungeschlagen vor dem FC Bayern an. Es ist der bisher stärkste Gegner, auf den die Münchner in dieser Spielzeit treffen. "Sie haben in Kyle Kuric und Sergej Karassew zwei unglaubliche Schützen, überhaupt haben ihre Guards in der Offensive großes Talent", hebt Bayern-Cheftrainer Sasa Djordjevic hervor: "Das ist jetzt eine gute Bewährungsprobe."

In der vergangenen Saison hatten die Münchner gegen St. Petersburg zweimal das Nachsehen. Mit einem Sieg könnten sie punktemäßig mit den Russen gleichziehen und sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs erspielen. Nur die beiden ersten der Vierergruppe rücken ins Viertelfinale vor. Allerdings reise die Gäste mit großem Selbstvertrauen an. In der osteuropäischen VTB-Liga besiegten sie zuletzt den Euroleague-Tabellenführer ZSKA Moskau mit 87:83. Der Trainer-Sohn und frühere NBA-Profi (Cleveland und Brooklyn) Sergej Karassew sammelte als bester Werfer 23 Punkte. Aber auch Kyle Kuric kann mit seiner Wurfqualität Partien allein entscheiden. Der US-Spielmacher erzielte in den ersten beiden Zwischenrundenspielen 60 Punkte. Anton Gavel beeindruckt das aber wenig. Er sagt: "Die Heimspiele müssen gewonnen werden, wenn wir den ersten Platz erobern wollen."

© SZ vom 17.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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