Süddeutsche Zeitung

Badminton:Wieder Schlusslicht

Aufsteiger TuS Geretsried fällt nach einer Niederlage in Dortelweil in der zweiten Bundesliga zurück. Konkurrent Neubiberg setzt sich ins Mittelfeld ab, Spitzenreiter Neuhausen ist die Teilnahme an den Aufstiegsspielen nicht mehr zu nehmen.

Von Sebastian Hepp, Geretsried

Das Rennen um den Klassenerhalt in der zweiten Badminton-Bundesliga, Gruppe Süd, bleibt spannend. Am Samstag verlor das Team des TuS Geretsried seine Auswärtsbegegnung gegen die im Mittelfeld etablierte Garnitur des SV Fun-Ball Dortelweil klar mit 1:6 Punkten. Die deutsche U-19-Meisterin Ann-Kathrin Spöri verbuchte durch einen 3:0-Erfolg (11:5, 11:7, 11:6) gegen Xuan Giao-Tien Nguyen den einzigen Punkt für ihre Mannschaft. Der TV Dillingen, Geretsrieds direkter Konkurrent im Kampf um den Ligaverbleib, verlor seine Partie gegen den SV Fischbach zwar ebenfalls, fuhr beim 3:4 aber immerhin einen Zähler ein und steht dadurch mit acht Punkten jetzt wieder knapp vor dem Aufsteiger und Schlusslicht Geretsried, der sieben Punkte auf dem Konto hat. Die Schützlinge von Trainer Johann Niesner haben allerdings noch eine Partie weniger als die Dillinger absolviert, und das Nachholspiel am 2. März gegen den TV Marktheidenfeld gehört in den verbleibenden sechs Partien zu jenen, in denen Niesner seinem Kader noch am ehesten einen Sieg zutraut.

Auf des Messers Schneide stand die Begegnung des Tabellensiebten TSV Neubiberg/Ottobrunn und des zwei Plätze besser platzierten SV GutsMuths Jena am Samstag. Vier der sieben Matches gingen über fünf Sätze, zum Zünglein an der Waage für den 4:3-Sieg der Thüringer wurde das erste Herreneinzel, in dem der Neubiberger Julian Edhofer Jenas Spitzenspieler Johann Höflitz am Ende denkbar knapp mit 9:11, 4:11, 13:11, 11:9 und 14:15 unterlag. Das erste und das zweite Herrendoppel sowie das zweite Herreneinzel hatte der TSV für sich entschieden. Beim Nachholspiel am gestrigen Sonntag gegen den Tabellennachbarn Dortelweil hatten die Neubiberger (13 Punkte) dann die Chance, vor heimischem Publikum mit dem Sechstplatzierten (15 Punkte) zumindest gleichzuziehen. Das gelang, die Partie endete mit einem deutlichen 6:1-Erfolg.

Vom Gruppensieg kaum noch zu verdrängen ist seit Langem der einsame Spitzenreiter TSV Neuhausen-Nymphenburg. Die aus der ersten Liga abgestiegenen Münchner führen nach dem Heimspiel am Sonntag gegen Marktheidenfeld, das sie auch nicht eben hauchdünn mit 7:0 Spielen und 21:4 Sätzen für sich entschieden, die Tabelle mit 33 Punkten an. Sie haben damit weiterhin zehn Punkte Vorsprung vor dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim. Verfolger Bischmisheim hat fünf Spieltage vor Schluss zwar noch theoretische Chancen, die Münchner bis zum Saisonende vom ersten Platz zu verdrängen. Doch selbst wenn ihnen dies noch gelingen würde, müssten die Saarbrücker den Münchnern bei den anstehenden Aufstiegsspielen für die erste Liga den Vortritt lassen - denn ihre erste Garnitur ist bereits im Badminton-Oberhaus vertreten. Und der Dritte Schorndorf ist mit aktuell 20 Punkten bereits viel zu weit abgeschlagen, um Neuhausen noch gefährden zu können.

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Quelle:
SZ vom 11.02.2019
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