Sport: Zum "Giro" nach Elkofen

Beim RSC wird im Sommer getreten und im Winter gewedelt. Dabei, die Vereinsmitglieder runter vom Sofa und rauf auf Rad oder Skier zu bekommen, helfen heute auch Apps. Am Radrennen können heute auch Außenstehende teilnehmen.

OberelkofenWenn die Radler vom Rad- und Skiclub Elkofen heute die Gegend erkunden, aktivieren sie die App am Smartphone oder klicken sich am Abend vorher durch Internet-Karten. In Sekundenschnelle sind die Daten der Trainingseinheit hochgeladen. Auf der RSC-Internetseite laufen Kilometerstand, Zeit und Höhenmeter wie ein Live-Ticker durch. So sieht Motivation aus, wenn nicht mehr alle immer gemeinsam strampeln.

Dabei war das gemeinsame strampeln - und Skifahren - vor 40 Jahren Anlass für die Vereinsgründung. In deren Zeit fällt auch der "Giro d'Elkofen", die offizielle Radrennsport-Kreismeisterschaft im Landkreis Ebersberg. Ursprünglich war die Teilnahme Radsportlern mit Ebersberger Wohnsitz oder Mitgliedschaft in einem Landkreisverein vorbehalten, mittlerweile ist der "Giro" als offenes Jedermann-Rennen ausgeschrieben. Heute notieren sich auch Sportler aus Österreich das Rundkursrennen in die Kalender. Sogar Amateure mit C-Lizenz nehmen dem RSC zufolge teil.

Die etwa 200 Mitglieder des Vereins, der Name sagt es, teilen sich auf die Sparten Rad und Ski auf. Einen Hausberg im Landkreis gibt es allerdings nicht, deshalb fährt man gemeinsam in Richtung Alpen. Wochenend-Skifahrten nennen die RSCler das - und laden im Winterhalbjahr möglichst regelmäßig dazu ein. Saisonhöhepunkt ist freilich die RSC-Vereinsmeisterschaft. Traditionell findet sie in Kelchsau in Tirol statt. Zumindest dann, wenn es die Schneebedingungen in den Kitzbühler Alpen hergeben. Weil dieses Jahr zu wenig liegen blieb, musste das Highlight ausfallen.