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Raus aus dem Tresor
Quelle: stz/ Falk Kagelmacher
Kunst gehört nicht in den Tresor. Zumindest nicht, wenn es nach den Verantwortlichen in der Pinakothek der Moderne geht. Von daher wünschte sich Jochen Meister, Chef der dortigen Kunstvermittlungsabteilung, für diese Sommerferien etwas ganz Besonderes. "Ein sechswöchiges, ganztägiges, kostenloses Programm für Kinder, die nicht in die Ferien fahren. Ein Angebot, das keinen Workshopcharakter hat, sondern jeweils in Blöcken von zwei Wochen die Kinder durch gemeinsames Erleben zu einer richtigen Gruppe zusammenwachsen lässt."
Die Teilnehmer von sechs bis zwölf Jahren sollten sich freuen, wenn sie sich nach dem Wochenende wiedertreffen, erklärt Jochen Meister beim Gespräch in dem sonnengelb erstrahlenden Kunstraum. An jedem Tag des Ferienprogramms werde ein Kunstwerk im Mittelpunkt stehen. Etwa Luigi Colanis schwarze Formstudie eines Überschall-Flugobjekts, das in der Designsammlung von der Decke hängt. "An dieses Objekt kann man dann ganz spielerisch anknüpfen. Etwa mit Experimenten zur Schwerkraft, aber auch mit dem Bau von Papierfliegern", sagt der Vermittlungschef.
Geplant sei unter anderem auch ein Ausflug in die Hofbräuhaus-Kunstmühle. Der lasse sich dann gut mit einem Abstecher beim "Stillleben mit Brot" in der Alten Pinakothek verbinden. Zu den Themen Farbwahl und Farbgebung sei bereits ein Besuch bei "Kremer Pigmente" in der Barer Straße verabredet. "Dieser Laden für Künstlerbedarf, für historische und moderne Pigmente, ist eine Legende, da müssen wir unbedingt hin." Auch über die Verpflegung haben sich die Organisatoren Gedanken gemacht. Mittags werde ein warmes Essen geliefert, den Caterer haben sie sich von Kindertageseinrichtungen empfehlen lassen.
Ferienprogramm Pinakothek der Moderne, 31. Juli bis 8. September, Barer Straße 40, ☎ 23 80 51 98
Barbara Hordych
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Großer Auftritt im Gala-Zelt
Quelle: Robert Haas
Fast alle Eltern in der Stadt kennen das Programm von Lilalu, fast jedes Kind hat bei dem Angebot der Johanniter schon einmal mitgemacht. Auch in diesen Sommerferien stehen in den einwöchigen Workshops für Kinder und Jugendliche von vier bis 13 Jahren wieder jeweils sechs Tage Bewegung, Kreativität, Teamgeist und Spaß im Mittelpunkt.
Die vielfältigen Aktivitäten, die von professionellen Artisten und Künstlern angeleitet werden, reichen von Akrobatik über Fußball und Kampfkunst bis hin zu Zauberei. Die frisch erworbenen Fertigkeiten werden jeweils am Ende der Woche in der großen Abschluss-Show im Gala-Zelt "Blue Moon" vorgeführt. Die gute Nachricht: Freie Plätze gibt es noch in allen Altersklassen und bei vielen Angeboten, sagt Lilalu-Sprecherin Vera Tichy. Teilnehmen könne man etwa noch an den Workshops zu Cheerleading, bei der Internationalen Küche "Cook Mal" und bei der "Dance Academy". Auch Fußball, Graffiti, Skateboard und Zauberei stehen noch zur Auswahl.
Erstmals vertreten sind eintägige Workshops für Volleyball und Soccer in der neuen Beacharea. Ebenfalls neu ist ein Jugendprojekt von Lilalu und "Zirkus macht stark e. V.", bei dem die 14- bis 16-jährigen Teilnehmer kostenlos an fünftägigen Parkour- und Rap-Workshops teilnehmen können.
Lilalu-Sommerferienprogramm, 31. Juli bis 9. September, Informationen t 080 00 00 60 18 oder persönlich im Lilalu-Büro in der Leonrodstraße 10
Barbara Hordych
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Das Runde ins Eckige befördern
Quelle: SZ
Vor 14 Jahren übernahmen der Diplom-Volkswirt David Niedermeier und der Diplom-Sportwissenschaftler Michael Schuppke die Geschäfte der Münchner Fußball-Schule (MFS). Deren Grundidee lautet: Fußballbegeisterten Kindern die Möglichkeit zu geben, ihren Sport auch in der trainingsfreien Zeit im Rahmen von Feriencamps auszuüben.
Mittlerweile umfasst das Programm der MFS auch Fußballkindergärten für Vierjährige, Einzel- und Fördertrainings sowie Workshops für Trainer. Aber im Zentrum der MFS stehen die rund sechzig Ferienoutdoorcamps, die sie jedes Jahr an 25 Standorten veranstaltet.
Mehr als vierzig Partnervereine rund um München vermieten der Fußballschule, die ihr Büro in Martinsried hat, Plätze. Kooperationen gibt es etwa mit Philipp Lahms Stammverein FT Gern (dort werden von 31. Juli an bis zum Ende der Ferien Camps veranstaltet), mit der DJK Würmtal und dem 1. SC Gröbenzell.
Ziel ist die körperliche, taktische und technische Entwicklung der Kinder, die sich vor allem durch Spaß am Wettkampf, aber ohne den Druck des Gewinnenmüssens einstellen soll. Trainiert wird in kleinen Gruppen mit maximal zwölf Spielern, die auf allen Positionen zum Einsatz kommen - Torwart eingeschlossen. Bei aller Flexibilität steht nur eines fest: Letztendlich muss das Runde ins Eckige (www.muenchner-fussball-schule.de).
Barbara Hordych
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Eintauchen in die Welt des Theaters
Quelle: SZ
Bereits zum 21. Mal bietet der Schauspieler und Regisseur Frank Astor sein TheaterCamp am Ammersee an, bei dem die Teilnehmer von zwölf bis 18 Jahren vom 31. Juli bis 4. August Übungen aus dem professionellen Schauspiel- und Kameratraining kennenlernen. Höhepunkt ist eine zweieinhalbstündige Aufführung vor Familien und Freunden, die auch auf Video festgehalten wird. Die Räumlichkeiten im Evangelischen Gemeindezentrum liegen direkt am Ammersee - in der Mittagspause lockt also ein kühles Bad (Infos und Anmeldung unter t 088 07/20 65 85).
Auch die Pasinger Fabrik lädt in den Ferien Kinder zu einwöchigen Workshops mit Profis wie der Theaterpädagogin Christine Klankermayer ein. Gemeinsam können Teilnehmer von acht Jahren an ein Theaterstück erfinden und später aufführen, dazu gehört auch das Bauen der Kulissen und Requisiten. (31. Juli bis 4. August, Infos und Anmeldung unter t 888 88 06).
In die märchenhafte Welt von Mozarts "Zauberflöte" mit Vogelwesen und nächtlichen Königinnen taucht der Musiktheater-Kurs ein, den Kristina Gerhard und Muriel Moser für Sechs-bis Zwölfjährige vom 31. Juli bis 4. August in der Johann-Sebastian-Bach-Straße 24 anbieten (Infos unter t 12 11 11 41).
Barbara Hordych
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Räume ausloten und Sprache zerlegen
Quelle: Florian Peljak
Wie aus altem "Krempel" neue Kunstwerke entstehen, können junge Besucher gemeinsam mit Künstlern, Kunststudenten und Kunsthandwerkern in einer Ferienakademie mitten im Olympiapark ausprobieren.
Dort hat "Kunst & Krempel" seine Zelte aufgeschlagen, zwischen Bäumen, auf der grünen Wiese und im Wasser. In Ateliers und Werkstätten kann man sich mit verschiedenen Techniken und Verfahren sowie im Umgang mit diversen Materialen und Werkzeugen vertraut machen. Dazu gehören die klassischen Werkstoffe wie Farbe, Ton, Gips, Stoff, Papier, Stein oder Holz, aber auch Materialien, die keine Verwendung mehr finden, Abfallprodukte, Gesammeltes und scheinbar Unbrauchbares.
Neben bereits bewährten Ateliers gibt es in diesem Jahr in der offenen und kostenlosen Akademie, die der Verein Kultur & Spielraum im Auftrag der Stadt alle zwei Jahre im Wechsel mit "Mini-München" durchführt, auch neue Angebote: etwa die Architekturwerkstatt "Alles im Lot", in der es um das Planen und Bauen von Räumen geht, eine Dada-Sprachwerkstatt, ein Maskenatelier und ein Klapp-Theater.
Kunst & Krempel, 5. bis 20. August, Olympiapark, Halbinsel beim Bootsverleih, Eintritt frei
Barbara Hordych
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Wo die Ampel noch auf Grün steht
Quelle: SZ
Mehr als 464 Sommerangebote hält das Münchner Ferienportal www.ferien-muenchen.de bereit, von der Alpenüberquerung über Bauernhof- und Pferdefreizeiten bis hin zu Michael Jacksons "Thriller"-Choreografie. Die gute Nachricht für alle noch suchenden Eltern vorneweg: "Momentan sind noch 260 Angebote frei - wenn auch nicht unbedingt die mehrtägigen Fahrten des Stadtjugendamts, die wegen ihrer Bezuschussung besonders beliebt und sehr schnell ausgebucht sind", sagt der Sozialpädagoge Jens Heine vom Jugendinformationszentrum (JIZ).
Um gleich einem Missverständnis vorzubeugen: Das JIZ ist nicht der Veranstalter der auf der Webseite versammelten Angebote. Aber Heine und seine Kollegen prüfen, ob die Veranstalter bestimmte Kriterien erfüllen und seriös sind. Zugelassen sind städtische und staatliche Anbieter, Wohlfahrtsverbände, anerkannte Jugendverbände wie etwa die Pfadfinder oder anerkannte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Die signalisieren ihren aktuellen Buchungsstand mit einem Ampelsystem selbst. "Steht es auf Grün, gibt es noch freie Plätze", sagt Heine.
Feriendatenbank des Kreisjugendrings München- Stadt unter: www.ferien-muenchen.de
Barbara Hordych
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Einmal ein Schäferkind sein
Quelle: SZ
Zwar endet genau mit Ferienbeginn das beliebte Familienprojekt "Auf zu neuen Schafen!" am Fröttmaninger Berg. Wer aber noch mehr über die wollig weißen Rasenmäher erfahren will, der kann vom 7. bis 11. August wie die Schäferkinder leben und spielen: Der Tag startet mit Schäfergeschichten und Liedern, die in einer Jurte erzählt und gesungen werden. Danach gibt es an verschiedenen Mitmachstationen Aktionen wie Wolle waschen, kämmen, färben, spinnen, weben und filzen. Auch lernt man, mit den eigenen Fingern zu stricken, Körbe zu flechten, wie Wald- und Wiesenindianer Pfeil und Bogen zu bauen und sich eigene Messer zu schnitzen.
Später werden die Wiesen nach essbaren Wildkräutern abgesucht, um damit das Mittagessen zu würzen, das selbstverständlich stilecht auf dem Wildniskocher selbst zubereitet wird. Auch das Feuer wird selbst entfacht - und zwar mit echten Outdoor-Methoden von Lupe bis Feuerstein und mit selbst gesammeltem Holz. Ausgebildete Naturpädagogen betreuen das Programm der PA/Spielkultur, das sich an Kinder von fünf Jahren an wendet.
Der genaue Veranstaltungsort steht noch nicht fest; nähere Informationen dazu gibt es unter (Tel.) 38 33 83 10 oder www.spielkultur.de/jks-anmeldung.
Barbara Hordych