Solln:Schallschutz gefordert

Das Alten- und Service-Zentrum (ASZ) in Solln ist eine wahre Hochburg der Seniorenbetreuung. Dort gibt es von der Sozialberatung bis zum Mittagstisch, von Computer-, Sprach- oder Gymnastikkursen bis zu Vortragsabenden oder Feierstunden so ziemlich alles, was Menschen jenseits der 60 sich wünschen können. Doch das ASZ hat ein Problem: Rund um sein Gebäude an der Herterichstraße 58 herrscht ein derartiger, nicht zuletzt durch Dauerbaustellen verursachter Lärm, dass ein störungsfreier Betrieb kaum möglich ist. Der Bezirksausschuss Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (BA) hat jetzt auf Antrag der Grünen die Forderung der Caritas-Einrichtung nach "zügig umzusetzenden Schallschutzmaßnahmen" einhellig unterstützt.

Christa Kuhnert, BA-Mitglied der Grünen und ASZ-Kursleiterin in Personalunion, weiß beim Stichwort Krach, wovon die Rede ist. Wenn die Sollnerin an der Herterichstraße Seniorengymnastik lehrt oder ein Gedächtnistraining organisiert, kämen häufig "Nebengeräusche" auf, die älteren Menschen jede Konzentration unmöglich machten. Manche Kursangebote seien überdies mit Musik unterlegt, wozu Presslufthammer-Geräusche überhaupt nicht passen. Manchmal störe die akustische Mischung die ASZ-Kundschaft derart, dass man die Veranstaltung eigentlich nur abbrechen könne, beklagt Christa Kuhnert.

Wie ein wirksamer Schallschutz aussehen könnte, darüber haben Kuhnert und ihre ASZ-Kolleginnen und -Kollegen bereits nachgedacht. Die Rettung könnte nach ihrer Meinung eine Lärmschutzdecke bringen, wie man sie in einer Schwestereinrichtung in Thalkirchen schon eingezogen habe. "Diese Vorrichtungen sind zwar ziemlich teuer, aber ohne geht's einfach nicht mehr", sagte Kuhnert. Sie hofft auf ein Einsehen der Stadt: "Die muss das letztlich erlauben und finanziell tragen."

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