Solln:Neue Schaukel statt Sanierung

Spielplatz-Modernisierung wegen Sparzwängen verschoben

Von Jürgen Wolfram, Solln

Der Zwang zu Einsparungen infolge der Corona-Krise schlägt bereits bis in die Stadtbezirke durch. So ist die seit 2018 geplante Modernisierung des Spielplatzes an der Allescherstraße erneut verschoben worden, um mindestens drei Jahre. Die Kosten des Vorhabens werden mit 500 000 Euro beziffert. So viel Geld stehe vorerst nicht mehr zur Verfügung, teilte das Baureferat dem Bezirksausschuss (BA) Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln mit. Die Enttäuschung der betroffenen Eltern aus Solln sei "relativ groß", berichtete Ludwig Weidinger (CSU), der BA-Vorsitzende. Obwohl es nicht seine Aufgabe sei, bei Finanzierungsproblemen der Stadt mit dem eigenen Budget einzuspringen, machte sich der BA Gedanken, wie die Situation an der Allescherstraße wenigstens partiell zu retten wäre. Am Ende fasste er einstimmig den Beschluss, 40 000 bis 60 000 Euro locker zu machen, um wenigsten zwei neue Spielgeräte aufstellen zu lassen. Die entsprechenden Leistungen will er bei der Stadtverwaltung ordern. "So signalisieren wir, dass wir zur Aufwertung des verwunschenen Spielplatzes was tun", sagte Peter Sopp (Grüne). Dem Baureferat will der BA signalisieren, dass man den Spielplatz auch in mehreren Abschnitten verbessern könne, falls dafür nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen.

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