"Söder-Ticket bremst MVV-Reform" vom 12. September:
Es ist einfach, einen Vorschlag in den Raum zu stellen, dessen Realisierung bis 2030 Zeit hat. Das hat mit Seriosität nichts zu tun, sondern klingt für mich nach Ablenkungsmanöver. Denn ich frage mich, der ich heute schon 65,80 Euro/Monat für 3 Ringe bezahle (660 Euro/Jahr), wie denn dann eine Jahreskarte für 365 Euro finanziert werden soll? Die momentane Kostenstruktur vorausgesetzt, kann es nur funktionieren, wenn deutlich mehr Menschen den MVV regelmäßig benutzten. Und das wird nur geschehen, wenn Autofahren unattraktiv und eingeschränkt wird. Da dies aber mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht passieren wird, ist die Aussage "365-Euro-Jahresticket" so gut wie "Freibier für alle". Ob jemand darauf hereinfällt? Erich Würth, München