Skinhead-Schläger:Verbindung zu Bombenbauern

Die Skinheads, die am Wochenende in München einen dunkelhäutigen Amerikaner angegriffen haben, standen in Verbindung mit den rechtsextremistischen Drahtziehern der geplanten Attentate.

Ein Polizeisprecher sagte am Montag, zwei der am Sonntag Festgenommenen seien dem Umfeld des Neonazis Martin Wiese zuzurechnen. Dessen Gruppe plante mehrere Sprengstoffanschläge. Zusammenhänge zwischen dem Überfall und den Attentaten seien derzeit nicht ersichtlich, sagte der Sprecher weiter.

Skinhead-Schläger: Skinhead auf einer rechten Demonstration.

Skinhead auf einer rechten Demonstration.

(Foto: Foto: dpa)

Eine Gruppe stark alkoholisierter Skinheads hatte am frühen Sonntagmorgen den in München lebenden US-Amerikaner auf der Straße attackiert. Der 48-Jährige konnte sich mit einem Verkehrsschild verteidigen, bis eine Polizeistreife eingriff.

Neun Skinheads befanden sich am Montag noch in Polizeigewalt. Die Staatsanwaltschaft wollte am Nachmittag entscheiden, ob die 16- bis 24-Jährigen dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden sollen. Nähere Angaben zu der Gruppe wollte der Sprecher zunächst nicht machen.

Zwei Personen im Alter von 17 und 20 Jahren waren am Sonntag wieder auf freien Fuß gelangt. Wie der Polizeisprecher sagte, waren die beiden nachweislich nicht an dem Überfall beteiligt.

(sueddeutsche.de/AP)

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