Skicross:Zacher im Kreis der WM-Favoritinnen

"Die Stimmung ist gut": Die Lenggrieser Skicrosserin Heidi Zacher hat Medaillenchancen bei der WM in Park City/USA.

Von Ralf Tögel, München

Sie waren viel unterwegs in den vergangenen Wochen, die Skicrosser des Deutschen Skiverbands (DSV), erzählt Heli Herdt. Inzwischen weiß der Sportliche Leiter der Skicrosser seine Athleten am richtigen Ort, am Freitag begannen die Weltmeisterschaften im Freestyle und Snowboard in Park City/USA. "Die langen Reisen haben schon etwas an uns gezehrt, aber die Stimmung ist gut und wir freuen uns alle auf die anstehenden Wettkämpfe", sagt Herdt, der glaubt, dass "uns generell die Strecke entgegenkommen sollte".

Zwölf Jahre liegt WM-Bronze durch Alexandra Grauvogl schon zurück, und es ist erneut eine Skicrosserin, die mit den größten Medaillenchancen angereist ist: Heidi Zacher soll die lange Durststrecke mit vielen vierten Plätzen beenden. Zumal die 30-Jährige gerade rechtzeitig in Form gekommen ist: Zacher musste zuletzt wegen eines Kreuzbandrisses lange pausieren, der auch ihre Hoffnungen auf eine Olympia-Medaille im letzten Moment zunichte gemacht hatte. Spätestens seit dem Sieg im schwedischen Idre Fjäll nun, wo sich Zacher vor einem Jahr die schwere Verletzung zugezogen hatte, ist sie wieder zum Kreis der Medaillenanwärterinnen zu zählen. Zwei Wochen ist der Triumph her, nun gelte es, "den Kurs und seine Eigenheiten besser kennenzulernen", erklärte Zacher nach der ersten Besichtigung. Ihr Ziel für das Rennen an diesem Samstag (21 Uhr, MEZ): "Schnell Skifahren und Spaß haben."

© SZ vom 02.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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