Diskriminierung:"Ich habe mich geschämt"

Diskriminierung: Radoslav Ganev hat Münchner Vereine kennengelernt, die sich um Sinti und Roma kümmern. Aber er fragte sich, ob nicht noch mehr nötig ist, um die Diskriminierung zu überwinden.

Radoslav Ganev hat Münchner Vereine kennengelernt, die sich um Sinti und Roma kümmern. Aber er fragte sich, ob nicht noch mehr nötig ist, um die Diskriminierung zu überwinden.

(Foto: Catherina Hess)

Wenn andere schlecht über Sinti und Roma redeten, wagte er lange nicht, zu widersprechen. Doch ein Erlebnis änderte für den 33-jährigen Rom Radoslav Ganev alles. Über einen jungen Mann und seinen Kampf gegen Scham und Vorurteile.

Von Bernd Kastner

Sag das auf keinen Fall! Mit diesem Satz ist er aufgewachsen. Er war noch Kind, als er ihn zum ersten Mal hörte, von seiner Mutter. Und sie erklärte auch, warum er schweigen soll: Weil Leute wie wir nicht gern gesehen sind. So erinnert sich Radoslav Ganev an die Worte seiner Mutter, die ihren Sohn schützen wollte vor blöden Sprüchen und davor, dass den Leuten dann nicht mehr wichtig ist, was er kann, sondern nur noch, wo er herkommt. Niemand sollte wissen, dass er ein Rom ist.

Zur SZ-Startseite
Wirtschaft Report, Helen Ott, Ausgrenzung, Diskriminierung; Wirtschaft Report, Helena Ott, Ausgrenzung, Diskriminierung

SZ PlusRassismus am Arbeitsplatz
:Ausgegrenzt

Elf Jahre wird Musa Kamara von Firma zu Firma geschickt. Niemand will ihn fest anstellen. Bis er herausfindet, dass es Menschen gibt, die sich gegen Rassismus am Arbeitsplatz einsetzen. Was bringen Meldestellen und Diversity-Trainings?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: