Siedlung Ludwigsfeld:Eine Brücke über den Würmkanal

Der Stadtrat gibt Machbarkeitsstudie in Auftrag

Der Wunsch vieler Bewohner der Siedlung Ludwigsfeld, den Würmkanal über eine Brücke zu queren, ist seiner Erfüllung etwas näher gerückt. Der Planungsausschuss des Stadtrats hat einmütig dem Antrag zugestimmt, dass das Planungsreferat eine Konzept- und Machbarkeitsstudie in Auftrag gibt, wie eine Fuß- und Radwegverbindung über den Kanal realisiert werden könnte, die es bisher nicht gibt. Die Studie soll aus Mitteln der Nahmobilitätspauschale finanziert werden und soll vom Baureferat fachlich unterstützt werden, insbesondere bei der Brückenkonzeption.

Eine Brücke über den Kanal würde für die Bewohner der Siedlung einen entscheidenden Vorteil bringen. Derzeit müssen sie längere Umwege nehmen, um in die angrenzende Nachbargemeinde Karlsfeld zu gelangen, wo es viele Einrichtungen wie Supermärkte, eine Bank oder eine Post gibt, die in der Siedlung fehlen. Die Brücke würde eine direkte Verbindung nach Karlsfeld ermöglichen. Die Studie soll auch ergeben, wie Eingriffe in die Natur beim Bau der Brücke mit dem Naturschutz vereinbar wären; die Untere Naturschutzbehörde Dachau fürchtet um den Gehölzbestand am Kanal. Ziel sei es, die Eingriffe in die Natur auf ein naturschutzfachlich akzeptables Maß zu verringern, heißt es in der Beschlussvorlage. Auch sollen im Zuge dieser Konzeptstudie der Bezirksausschuss und die Bewohner bei einem Workshop informiert und an Planungen beteiligt werden.

© SZ vom 22.07.2016 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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