Sicherheitskonferenz in Zahlen:7000 Semmeln für die Weltpolitik

Tausende Polizisten, hunderte Gäste und viel Essen: Die Sicherheitskonferenz in München bedeutet nicht nur für die Polizei einen tagelangen Großeinsatz. Die logistische Herausforderung in Zahlen.

Von Axinja Weyrauch

Wie viele Polizisten im Einsatz sind

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(Foto: dpa)

Das Polizeiaufgebot ist bei der diesjährigen Sicherheitskonferenz so groß wie schon lange nicht mehr - nach offiziellen Zahlen werden 3600 Polizisten im Einsatz sein, letztes Jahr waren es 500 weniger. Fünf Hundertschaften davon sind nicht von der Münchner oder der bayerischen Polizei, sondern werden von Hessen, Brandenburg oder der Bundespolizei bereitgestellt.

Was mit den Gullydeckeln passiert

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(Foto: dpa)

Wie jedes Jahr werden einige der Münchner Gullys versiegelt. Früher wurden sie noch zugeschweißt, heute verwendet die Polizei eine weniger aufwändige Technik. Wie viele Gullys es genau sind, bleibt aus Sicherheitsgründen ein Geheimnis der Polizei. Verraten wird nur so viel: In den letzten Tagen haben die Teams angefangen, die Gullys rund um den Bayerischen Hof und auf dem Weg zum Flughafen zu kontrollieren. Dabei haben jeden Tag bis zu drei Sprengstoffhunde geholfen.

Welche Tram- und Buslinien betroffen sind

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(Foto: Florian Peljak)

Durch den Sicherheitsbereich und die Gegendemonstrationen muss auch die MVG umplanen. Die Tramlinien 16, 17, 18 und 19 werden zeitweise nicht befahren oder verlassen ihre eigentliche Route. Das müssen auch drei Buslinien, sodass am Samstag die Busse 52, 62 und 132 einige Haltestellen in der Innenstadt nicht anfahren können. Weiter Informationen zu Umleitungen finden Sie hier.

Wie viele Gäste kommen

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(Foto: dpa)

Insgesamt kommen über das Wochenende etwa 4000 Gäste aus aller Welt in den Bayerischen Hof. Etwa 400 von ihnen sind Entscheidungsträger - Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, aus der Wirtschaft oder Politik. 20 Staats- und Regierungschefs und 70 Außen- und Verteidigungsminister haben ihr Kommen angekündigt. Darunter sind Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ukrainische Präsident Petro Poroschenko und der amerikanische Vizepräsident Joe Biden.

Wie die Gäste vom Flughafen ins Hotel kommen

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Auch außerhalb des Bayerischen Hofs erfordert die Sicherheitskonferenz viel Organisation, schließlich müssen die Gäste auch erst einmal dort hinkommen. Dafür stellt der BMW-Fahrdienst 175 Autos bereit, die zwischen Flughafen und Bayerischem Hof hin und her fahren.

Wie viele Hotel-Mitarbeiter im Einsatz sind

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(Foto: Stephan Rumpf)

Die Köche, der Zimmerservice und die Bedienungen des Bayerischen Hofs haben dieses Wochenende alle Hände voll zu tun: Etwa 500 Mitarbeiter von Hotelinhaberin Innegrit Volkhard (im Bild) versorgen die vielen Gäste, das sind etwa 30 Prozent mehr als an einem Wochenende ohne Sicherheitskonferenz. Manchmal müssen auch lustige Wünsche erfüllt werden: Der Leiter des Organisationsbüros Jean-Pierre Schnaubelt erzählte der SZ, dass sich ein Gast der Sicherheitskonferenz mal einen Flaschenwärmer im Zimmer gewünscht hat, um Getränke aus der Minibar zu erwärmen.

Wie viele Semmeln verzehrt werden

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(Foto: Stephan Rumpf)

Für das Wochenende der Sicherheitskonferenz muss viel gebacken werden: Der Bayerische Hof geht davon aus, dass an diesem Wochenende 6000 bis 7000 Semmeln verspeist werden. Pro Frühstück, Mittagessen und Abendessen füllen 400 bis 500 Gäste die Speisesäle.

Wie viele Gerichte die Küche zubereiten muss

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(Foto: Robert Haas)

Für das leibliche Wohl wird gesorgt: In den fünf Restaurants wird es diverse Menüs und ein Buffets geben. Jeder Gast kann besondere Wünsche äußern, sodass auf Veganer, Nussallergiker und verschiedene Essgewohnheiten Rücksicht genommen wird. Das Küchenpersonal wird etwa 4200 Gerichte zubereiten.

Wie viele Journalisten die Tagung begleiten

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(Foto: dpa)

Das öffentliche Interesse für die 51. Sicherheitskonferenz ist riesig: Laut Veranstalter haben sich knapp 800 Journalisten aus mehr als 60 Ländern akkreditiert. Sie werden aus Übertragungssälen die Diskussionsrunden verfolgen und haben bei dem ein oder anderen der gut 400 Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft die Möglichkeit, an Pressegesprächen teilzunehmen.

Wie viele Demonstranten erwartet werden

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(Foto: Stephan Rumpf)

Insgesamt gibt es sieben Gegendemonstrationen - die größte ist die "Demonstration gegen die Nato-Kriegstagung" mit etwa 3000 angemeldeten Personen. Start ist am Samstag um 13 Uhr am Marienplatz. Der Zug geht über den Viktualienmarkt und Gärtnerplatz zur Reichenbachbrücke, zurück laufen die Demonstranten über die Fraunhofer- und Müllerstraße durch das Glockenbachviertel und kommen über den Rindermarkt wieder zum Marienplatz. Nähere Informationen finden Sie hier und hier.

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