Proteste in München:Palästina-Konflikt dominiert Aktionen der Sicherheitskonferenz-Gegner

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Aus Anlass der Sicherheitskonferenz kommt es regelmäßig zu Protestaktionen in der Münchner Innenstadt, hier eine Szene aus dem Jahr 2015. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Ein Redner, der die Shoah relativiert, Pro-Palästina-Aufrufe und eine neue Demonstrationsroute, die in die Nähe des Generalkonsulats des Staates Israel führt: Die Protestpläne der linken Friedensbewegung gegen die Sicherheitskonferenz lassen ein klares Ziel erkennen.

Von Martin Bernstein

Ein Unterstützer der israelfeindlichen BDS-Bewegung hat am Dienstag im Münchner Eine-Welt-Haus den industriellen Massenmord der Nazis an den europäischen Juden relativiert. Deutschland begehe in Nahost zum dritten Mal Völkermord („Genocide“), behauptete Ronnie Barkan bei einer Pressekonferenz des Bündnisses gegen die Sicherheitskonferenz: „Namibia, Auschwitz, Gaza“. Die Relativierung der Shoah blieb unwidersprochen. Barkan, in Großbritannien lebender Israeli, wird am Samstag bei der Auftaktkundgebung auf dem Münchner Karlsplatz sprechen.

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