Als Shu Lea Cheang ihren als „japanischen Sci-Fiction-Porno“ vermarkteten und von Ridley Scotts „Blade Runner“ inspirierten Experimentalfilm „IKU“ im Jahr 2000 auf dem Independent Filmfestival Sundance vorstellte, sorgte allein schon die Tatsache, dass es der erste Pornofilm war, der jemals auf diesem Festival gezeigt wurde, für Aufregung. Die taiwanesisch-amerikanische Künstlerin schickt darin mit zum Teil expliziten Porno-Szenen einen Cyborg ins Jahr 2030, um durch Geschlechtsverkehr Orgasmusdaten zu sammeln. Die Kritiker machten den Film nieder, was das Filmfest München 2023 nicht davon abhielt, Shu Lea Cheang eine Hommage zu widmen und in Zusammenarbeit mit dem Museum Brandhorst ihren neuesten Cyberpunk-Film „UKI“ – eine Art Fortsetzung von „IKU“ – als Weltpremiere zu zeigen.
Shu Lea Cheang im Haus der Kunst MünchenKüss mich oder ich lösch dich
Lesezeit: 4 Min.

Mit einem Sci-Fi-Porno sorgte sie für Aufregung. Nun ist Shu Lea Cheang, eine Pionierin der internetbasierten Kunst, mit ihrer Ausstellung „KI$$ KI$$ – KILL KILL“ im Haus der Kunst zu Gast. Dort wachsen Schwammerl aus einem abgefackelten Auto und ein Avatar lässt uns an der Welt der schmutzigen Worte teilhaben.
Kritik von Evelyn Vogel

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