"Shabbyshabby Apartments" zerstört:Kunstprojekt geht in Flammen auf

"Shabbyshabby Apartments" zerstört: Eines der "Shabbyshabby Apartments" auf der Praterinsel brennt in der Nacht komplett ab.

Eines der "Shabbyshabby Apartments" auf der Praterinsel brennt in der Nacht komplett ab.

(Foto: Polizei)

Auf der Praterinsel ist ein temporäres Appartement - bestehend aus 16 quietschgelben Badewannen - abgebrannt.

Badewannen in Flammen

Ein Kunstprojekt der Münchner Kammerspiele ist am Dienstagmorgen in Flammen aufgegangen. "Wir müssen davon ausgehen, dass es sich um schwere Brandstiftung handelt", teilte das Theater mit. Am frühen Morgen schlug nach Polizeiangaben eine sechs Meter hohe Flamme aus dem Projekt "Yellow Submarine". Eine Künstlergruppe aus Glasgow hatte das Apartment in U-Boot-Form aus 16 gelben Badewannen gebaut.

Als es brannte, übernachtete dort allerdings niemand. Die Feuerwehr konnte nicht mehr verhindern, dass die Badewannen komplett abbrannten, es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 200 Euro.

"Shabbyshabby Apartments" zerstört: Übereste eines Kunstprojektes im öffentlichen Raum: das abgebranntes Apartment in der Nähe des Landtags.

Übereste eines Kunstprojektes im öffentlichen Raum: das abgebranntes Apartment in der Nähe des Landtags.

(Foto: Robert Haas)

Kammerspiele wollen Sicherheitsvorkehrungen verstärken

"Yellow Submarine" war Teil der Aktion "Shabbyshabby Apartments", mit der die Kammerspiele auf den Wohnungsmangel in München aufmerksam machen wollen. Es ist das erste Projekt unter dem neuen Intendanten Matthias Lilienthal. Die Kammerspiele kündigten an, die Sicherheitsvorkehrungen rund um die übrigen "Shabbyshabby Apartments" in den kommenden Nächten zu verstärken.

Das Projekt startete erst am 12. September. Vier Wochen lang können sich Menschen in insgesamt 24 - oder jetzt noch 23 - in der Münchner Innenstadt verteilten Unterkünfte nächteweise einmieten.

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