Sendling-Westpark:Bildungscampus rückt näher

Stadt und Freistaat reden über Grundstück der Gehörlosenschule

Ins Tauziehen um den Bildungscampus Westpark auf dem Gelände der früheren Landesgehörlosenschule kommt offenbar Bewegung. Stadt und Freistaat verhandeln bereits im Detail über das Grundstück an der Nahtstelle der drei Stadtviertel Sendling-Westpark, Laim und Hadern, direkt an der Lindauer Autobahn. Am Dienstagabend begrüßte der Bezirksausschuss Sendling-Westpark in großer Einmütigkeit die neue Entwicklung. Auf Antrag der SPD wurde das Referat für Bildung und Sport einstimmig aufgefordert, bereits jetzt mit den Planungen zu beginnen und frühzeitig zu klären, welche Nutzungen in einem solchen Bildungscampus möglich wären. Auf jeden Fall aber, so der SPD-Fraktionssprecher Walter Sturm in der Begründung des Antrags, sollten Erweiterungsbauten für das Ludwigs- und das Erasmus-Grasser-Gymnasium Teil der Planung sein.

Vor knapp drei Jahren war man bereits soweit. Der Freistaat als Eigentümer des Grundstücks hatte Verhandlungen mit der Stadt über den Verkauf des Areals aufgenommen. Der örtliche CSU-Landtagsabgeordnete, Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, verkündete es als seinen persönlichen Erfolg, dass der Finanzminister das Areal an der Fürstenrieder Straße 155 der Stadt zum Kauf anbot. "Mit dem Ankauf des Areals könnten dann endlich die dringend benötigten Raumkapazitäten für die beiden Gymnasien geschaffen werden", sagte Eisenreich. Dann jedoch beschloss der Landtag, dass Immobilien des Freistaats nicht mehr verkauft, sondern allenfalls gegen andere Grundstücke getauscht werden sollten. Ein Sprecher des städtischen Kommunalreferats sagte am Mittwoch, die Gespräche seien "relativ konstruktiv", einen Termin für eine Einigung könne man aber derzeit nicht nennen.

© SZ vom 23.02.2017 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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