Sendling:Statikprobleme auf den Anlieferrouten

Der Schwerlastverkehr im Umfeld der Großmarkthallen soll über die Oberländerstraße geleitet werden

Voraussichtlich bis Ende des Jahres 2022 wird Schwerlastverkehr durch die schmale Oberländerstraße in Sendling geführt. Außerdem werden einige Laster durch das für schweren Verkehr prinzipiell geschlossene Westtor vom Großmarktgelände auf die Thalkirchner Straße und, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, auf die Firmengelände der Greenyard Fresh Germany GmbH und der Firma Mario Andretta geleitet. Denn die derzeitigen Zu- und Ablieferungsrouten der beiden Firmen über das Großmarktgelände sind wohl aus statischen Gründen nicht mehr für Schwerlastverkehr benutzbar.

Der Sendlinger Bezirksausschuss (BA), der mit dieser Nachricht konfrontiert wurde, stimmte der Alternativroute, die die Markthallen München vorgeschlagen hatten, nur unter klaren Bedingungen und mit der Bitte zu, diese auch rasch umzusetzen. Anwohner klagen immer wieder, vor allem im Umfeld der Großmarkthallen, über Schwerlastverkehr, auch nachts in Wohngebieten. Um gefährliche Situationen zu vermeiden, müsse die Oberländerstraße zu einer Einbahnstraße umgewandelt werden, in Fahrtrichtung Implerstraße, fordert der BA. Damit könnten die Schwerlaster direkt zur Implerstraße fahren und von dort zum Mittleren Ring gelangen. Auch der Busverkehr werde so nicht eingeschränkt.

Am Westtor, auf Höhe der Ausfahrt Greenyard Fresh Germany, soll eine Bedarfsampel das Überqueren der Thalkirchner Straße regeln. Zwischen 7 und 8.30 Uhr dürfte wegen der Kinder auf ihrem Schul- oder Kindergartenweg generell kein Laster die Passage zwischen Großmarkthalle und Greenyard nutzen. Die Oberländerstraße solle zwischen Impler- und Gotzinger Straße gegenläufig für den Fahrradverkehr freigegeben werden. Auf der Implerstraße selbst wird für Radler ein roter Schutzstreifen markiert, der für die Lkw-Fahrer gut sichtbar ist. Es sei zu prüfen, ob aus Sicherheitsgründen Parkplätze auf einer Seite der Oberländerstraße aufgelöst werden müssten, damit diese breiter werde. Fielen welche weg, müssten die Markthallen Ersatz auf ihren Grundstücken stellen.

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