Sendling:Schmaler Grat

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Lokalpolitiker fordern einen Fahrradstreifen an der Plinganser- und Pfeuferstraße

Von Birgit Lotze, Sendling

Entlang der erneuerten Plinganserstraße in Sendling gibt es gute Radwege, doch der Anschluss in Richtung Herzog-Ernst-Platz bleibt für Radler schwierig und gefährlich. Zwar wird auch die Verlängerung der Plinganserstraße, die Pfeuferstraße, neu profiliert. Für Radfahrer soll sich dort allerdings nichts ändern. Der Bezirksausschuss (BA) Sendling hatte noch vor sechs Wochen versucht, mit zwei Dringlichkeitsanträgen die Stadt zu bewegen, während der Baumaßnahmen einen Fahrradstreifen und einen ordentlichen Gehweg anzulegen.

In einem Antrag geht es vor allem um die Lage beim Stemmerhof, dort geht die Pfeufer- in die Plinganserstraße über, eine schmale Stelle, an der Radler besonders gefährdet sind, schließlich mündet dort auch der Verkehr von der Lindwurmstraße ein. Das Chaos an der Kreuzung sei nicht tragbar, hatte der Vorsitzende des Bezirksausschusses, Markus Lutz (SPD), Initiator des Antrags, die Stadt aufgefordert und auf einen Antrag des BA verwiesen, der bei der Stadt bereits vor mehr als drei Jahren eingereicht wurde und eben dort eine Lösung gefordert hatte. Bei einer aktuellen Ortsbegehung auf der Baustelle mit den Behörden stellte sich nun heraus, dass die Referate womöglich nicht kommuniziert haben und über eine reine Fahrbahnerneuerung hinaus nichts geplant ist. Nun will das Kreisverwaltungsreferat die gefährliche Stelle zumindest mit einer roten Markierung entschärfen.

Auf die zweite Forderung des BA - auch dazu liegt ein Antrag seit April 2015 vor - kann die Verwaltung während der Erneuerung der Pfeuferstraße nicht mehr reagieren. Darin fordert der BA, dass die Rad- und Gehwege entlang der Pfeuferstraße zwischen Herzog-Ernst-Platz und Lindwurmstraße saniert und zeitgemäß umgebaut werden. Zur Sicherheit von Fahrradfahrern und Fußgängern müsse zwischen Neuhauser Weg und Jägerwirthstraße stadtauswärts ein Fahrradstreifen abmarkiert und der Fußweg "endlich gepflastert und ordentlich hergerichtet werden".

Lutz hofft auf einen schnellen Ausbau. Seien die Bagger erst einmal weg, tendierten die Behörden dazu, mit einem erneuten Aufreißen der Straße zu zögern. Das dürfe in diesem Fall nicht passieren. "Es geht nicht, dass wir jetzt noch fünf oder zehn Jahre warten."

© SZ vom 19.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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