Seit Jahren kämpfen zwei Anwohner der Isar, das Ehepaar Roswitha und Anton Hörmann, gegen den Rauch, den die unzähligen Holzkohlegrills am Flaucher und in den Isarauen produzieren. Sie könne nachts im Sommer das Fenster nicht aufmachen, klagt Roswitha Hörmann. Bei ihnen zu Hause stehe die Hitze in den Räumen, sie selbst habe vor einigen Jahren Asthma entwickelt. Jetzt haben sie einen neuen Lösungsansatz gefunden, wie Griller und Anwohner möglicherweise zu befrieden sind. Sie fordern, dass an der Isar in München nur noch mit Gas gegrillt werden darf. Das sei wesentlich emissionsärmer als Holz. Bevor sie mit diesem Antrag an den Stadtrat gehen, haben sich die Hörmanns am Montag der Unterstützung aus Sendling versichert. Über Parteigrenzen hinweg wurde diese im Bezirksausschuss nun einstimmig zugesagt.
Die Rathaus-SPD hatte kürzlich gefordert, dass die Stadt eine Kampagne für Gasgrills in den städtischen Grillzonen starten soll. Ein Gasgrill rauche erheblich weniger, sei schneller grillbereit, habe kürzlich ein Test an der Isar ergeben. Zudem seien Gasgrills günstig, leicht zu transportieren und würden lange halten.