Schwanthalerhöhe:Von wegen Bühne frei

Stadtteilpolitiker strikt gegen Konzerte auf der Theresienwiese

Noch ist es nur eine Idee, ein Versuchsballon vielleicht, doch der Bezirksausschuss (BA) Schwanthalerhöhe positioniert sich vorsorglich schon einmal eindeutig: Auf keinen Fall dürfe die Theresienwiese als Bühne für Open-Air-Konzerte dienen, beschloss er in seiner jüngsten Sitzung auf Vorschlag von Florian Kraus (Grüne) einstimmig. Von 2022 an wird das Olympiastadion, Münchens größte Konzertarena mit Platz für 70 000 Besucher, 20 Monate lang saniert. Konzertveranstalter hatten daher vor Kurzem über Ausweichflächen für ihre Großveranstaltungen sinniert und, neben dem Messegelände, auch die Theresienwiese ins Spiel gebracht. Die sei zwar höchstens für maximal zwei Konzerte im Sommer frei, denn im Juli beginne ja bereits der Wiesn-Aufbau, sagte Ulrike Boesser (SPD) - aber auch das will man den geplagten Anwohnern nicht zumuten. Denn mit Oktober- und Frühlingsfest, mit Winter-Tollwood und anderen Veranstaltungen wie zum Beispiel den Afrikatagen sei das Areal ohnehin schon viel zu oft belegt. Seit diesem Jahr allerdings steht ein Festival weniger im Terminkalender: das Familienfest, das der Lebensmittelkonzern Rewe seit 1996 veranstaltet hat, das aber an Anziehungskraft eingebüßt hat .

© SZ vom 15.11.2018 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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